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Donnerstag, 16. August 2018

Maut (4)

Es begab sich aber im Jahre 2006, da schrieb ich:

"Und wenn die kommt, dann ist die Pkw-Maut da.
Wetten?
("Maut", 17.07.2006)

...und wurde dafür ausgelacht.

Die Bundeskanzlerin hat sich am Dienstag im Umspannwerk der Imaginata in Jena den Fragen von Bürgern gestellt. Die Ostthüringer Zeitung berichtet:

"Ich hab's ja gesagt!" Aber wenigstens heißt es zur Zeit noch, dass für deutsche Autofahrer diese Maut über die KFZ-Steuer verrechnet wird. Es soll demnach keine zusätzliche Gebühr erhoben werden. Aber darf ich mal spekulieren? Nach dem Debakel mit TollCollect und deren großzügiger Auslegung der dem Unternehmen zustehenden Erlöse, wird die große Politik Wege finden, das Minus auszugleichen. Auch der Dieselskandal, die teilweise dramatischen Zustandsberichte über Deutschlands Brücken und Straßen, der notwendige Ausbau der Infrastruktur für "alternative Antriebe" und andere Probleme, werden schon bald die Frage aufwerfen, wie das alles bezahlt werden soll. Ob da die KFZ-Steuer unangetastet bleibt? Ich habe begründete Zweifel.

Montag, 2. April 2018

Das E-Auto und das CO2

Es gibt eine Menge Schadstoffe, die von jeder Variante des Verbrennungsmotors erzeugt werden. Ein besonders problematisches Verbrennungsprodukt ist das Kohlenstoffdioxid CO2. Dieses Gas ist ein sogenanntes Treibhausgas. Es reichert sich in der Atmosphäre an und sorgt dafür, dass es wärmer wird. Deshalb war es diesen März übrigens auch so angenehm temperiert da draußen, aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls, seit wir alle verstanden haben, dass wegen CO2 Eisbären und Pinguine absaufen, sind wir alle voll Öko und mögen keine Diesel mehr.

Alternativen in Serienreife sind angeblich nicht in den Stückzahlen produzierbar und / oder viel zu unbeliebt beim Kunden und / oder viel zu unrentabel, je nach dem, wen man fragt. Ich vermute ja viel mehr, es den Autobauern bloß um die eigene Kohle auf dem Bankkonto geht und der Rest ihnen scheißegal ist. Die Frage, ob Elektroautos der Weisheit letzter Schluss sind, ist deshalb in unserem wundervollen Land auch eine Frage des Geldes.

Geplant war ja, die Karren so nach und nach zuerst als extrem teures Gadget für die superreiche Managerehefrau mit Ökokomplex einzuführen. Die sollte dann vor ihren ebenso vor Geld stinkenden Scampilutschfreundinnen mit ihrer ach so umweltfreundlichen gummibereiften Kasperbude angeben können. Alle zusammen sollten moralisch beruhigt werden, damit Daddy auch weiterhin mit seinem V8 Diesel die 10 Kilometer bis zu seiner Sekretärin mit dem Golf TDI seines Pförtners und dem Volvo Kombi seiner Bandarbeiterin um die Wette im Stau stehen kann. Wenn die Kiste sich dann als "Szene-Luxus-Gadget" durchgesetzt hat, die Preise etwas senken und die nächste Einkommensschicht beglücken und so weiter und so fort, bis dann in vielleicht 10 Jahren das Ding zum Massenprodukt wird und die Bonzen der Automobilhersteller an den bekloppten Trendsettern alleine Milliarden verdient haben.

Hat nur nicht ganz geklappt. Irgendwie ist irgendjemandem mit genügend Followern aufgefallen, dass es keinen echten Grund dafür gibt, warum Elektroautos so kacke aussehen und so scheiße zusammengedübelt sind, wie das, was bis dahin versucht wurde, für selbst für die Maßstäbe der Automobilbranche unverschämt viel Geld zu verkaufen. Oh Wunder der Choreographie: Niemand sah ein, für eine elektrifizierte Sardinenbüchse mit mikroskopischem Platzangebot, dafür aber ohne Extras, genauso viel Geld auf den Tisch zu legen, wie für eine ausgewachsene Familienlimousine. Stattdessen brachte jemand aus USA eine Elektrokarre auf den Markt, die für "nur noch" mehr als 100.000 Euro in Stückzahlen zu haben war, dafür aber auch richtig viel Auto und etliches an Schnickschnack mitbrachte. Vor allem aber: Gratis volltanken!

Scheißegal was die Karre kostet, nie wieder für's Tanken bezahlen! Zack, Auftragsbücher voll. Leicht pikiert sehen sich seit dem unsere edel gesonnenen und einzig dem Umweltschutz und dem Wohl des Kunden verschriebenen Wohltäter in den Chefsesseln und Vorstandsetagen der hiesigen Automobilindustrie ein wenig an den Schwanz gepackt und am Nasenring durch die Manege geführt. Ach, man kann sowas also doch in toll bauen? Sogar mit Autopilot und allem Gedöns? Und sogar in echten Stückzahlen? Und Ihr könnt das nicht? Na dann bestelle ich mal in USA...

Eilig bemüht sich seit dem unsere edle, einzig der Verbesserung der Welt verschriebene Automobilindustrie, irgendetwas zusammen zu klempnern, was auch nur ansatzweise so geil ist, wie jenser endgeil gehypte Asphaltabnutzer aus Palo Alto. Vergebens, bislang, aber das kommt sicher noch. Ganz bestimmt. So wie ja auch der zweite Außenspiegel, Sicherheitsgurte, Klimaanlagen, das dritte Bremslicht, Navi, Autoradio mit Verkehrsfunk, Automatikantriebe und ABS zuerst bei uns in Serie und für die Masse bezahlbar auf den Markt kamen.

Etwas unangenehem ist dabei allerdings die Diskussion, wie denn das nun im Detail so aussieht mit dem Umweltschutz. Nur weil hinten nichts mehr 'rauskommt, was stinkt, heißt das ja noch lange nicht, dass es auch toll für die Umwelt ist. Siehe Gold. Oder Strom aus Braunkohle. Im Fall des Elektro-Autos ist die Denkweise des im höchsten Grade umweltbewussten Bürgers, der sein TK-Fleisch für zwei Euro bei Aldi kauft, um es auf dem Gril für tausend Euro in Brikett zu verwandeln, ja die: Strom kommt aus der Steckdose, also ist der Öko.

Leider nein. Legt man die hoffnungslos geschönten vom Hersteller angegebenen Abgaswerte aktueller Arbeitsplatzgaranten zugrunde, dann erzeugt ein Golf 1.0 TSI bei 4,8 l/100 km Sprit auf 113,8 g CO2 pro km. Als 1.6 TDI Diesel und einem offiziellen Verbrauch von 4,1l kommt derselbe Wagen auf 108,6 g CO2 pro km. Zum Vergleich: Der SUV ist mit 25% Anteil an den Neuzulassungen 2017 das beliebteste Auto von trendbewussten Jungmüttern und anderen stadtbewohnenden Langstreckenvermeidern. Der BMW X1 und der VW Tiguan sind da ganz weit vorne. Der X1 xDrive25i (Benziner) wird angegeben mit 6,5l/100km und 149g CO2/km. Als Diesel gönnt sich dieser praktische Stadtwagen offiziell 5,2l/100km bei 138g CO2/km. Der Tiguan Join 2.0 TSI 4Motion kommt als Benziner offiziell mit 7,7l/100 km und 177g CO2/km aus, als 2.0 TDI SCR 4Motion (Diesel) 6,4l/100 km und 167g CO2/km.

Während man beim Verbrenner hinten in den Auspuff einfach irgendein Messgerät reinklemmt und irgendwann weiß, was und wieviel da rauskommt, ist das bei Elektroautos so eine Sache. Wie berechnet man denn deren Umweltbelastung? Ein Tesla P100D (für "nur noch" etwas mehr als 165.000 Euro in der Komplettausstattung) wird mit einer 100 kWh Batterie angegeben mit 613km Reichweite. Pi mal Daumen ergibt das wohl einen Verbrauch von 0,163 kWh/km. Der Renault Zoe, meistverkauftes Elekto-Alibi in Europa, verbraucht 0,133kWh/km.

Das Umweltbundesamt - natürlich völlig neutral und absolut glaubwürdig, weil garantiert frei von jeglichen Interessen agierend und seit 2013 fest in der Hand der SPD - gibt an, dass 2016 bei der Produktion einer kWh Strom 527 Gramm C02 entstanden sind. Für den Tesla P100D ergibt das rund 88g CO2/km und für den Renault rund 70g CO2/km. Das ist zwar weniger, aber so richtig sauber ist das am Ende auch nicht. Zumal: Oben drauf kommt auch noch die Produktion des Akkus, der mit 150-200 Kilogramm CO2 pro Kilowattstunde auf die Bilanz drückt. Die Entsorgung nicht eingerechnet.

Wer also seine Elektrobüchse wirklich CO2-neutral verheizen will, muss - den üblichen deutschen Strom-Mix vorausgesetzt - lässige 100.000 Kilometer mit einem Akku schaffen. CO2-neutral sind Verbrenner, die mit regenerativen Kraftstoffen betankt werden, übrigens nach Pi mal Daumen 30.000 Kilometern. Immerhin: Der Akku eines Tesla soll 160.000 km lässig überleben.

Aber da gibts doch noch diese Wasserstoffdingens... Ja. Nein. Die Entwicklung dieser Antriebe stockt aus vielen Gründen. Mal abgesehen davon, dass es gar kein Wasserstofftankstellennetz gibt. "Effizient" geht einfach anders. Die Motoren sind extrem empfindlich. Die Wasserstoffkatalysatoren brauchen Platinmembranen, die unwesentlich arschteuer und hyper empfindlich gegen so ziemlich alles sind. Besonders winzige Fremdkörper und Kälte mögen die total. Insgesamt zicken diese Antriebe noch so dermaßen rum, dass bis zur ernstgemeinten Serienreife noch ein paar Jahre mehr vergehen werden. Der E-Motor wird deshalb wahrscheinlich das "Rennen" um den nächsten Vermarktungshype gewinnen.

Ob der E-Motor allerdings auch das Rennen um den Umweltschutz gewinnt, ist fraglich.


Bild: Kaique Rocha / Pexels

Freitag, 4. März 2011

Von A nach B

[Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Sven "DeichShaf" Wagner]

Ich bin seit Mitte des letzten Jahres motorisiert. Das ist für jemanden wie mich, der eigentlich von hervorragenden Möglichkeiten des öffentlichen Personennahverkehrs profitieren kann, nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Und so wundert es diejenigen, die mich kennen, auch kaum, dass ich bei der Anschaffung statt eines viel Sprit fressenden vierrädrigen Vehikels eben auf die sparsame 4-Takt Lösung mit zwei Rädern gesetzt habe.

50 Kubikzentimeter - ein Zylinder entfaltet dabei eine Kraft von 3,8 Pferdestärken. Für die fachlich weniger versierten: Nein, damit zieht man nicht die Wurst vom Teller. Die Beschleunigung entspricht in etwa der eines voll beladenen 30-Tonners. Die Endgeschwindigkeit beträgt - zumindest laut Tacho - 60km/h, was auch nicht unbedingt dazu beiträgt, ein Gefühl aufkommen zu lassen, als wäre man Valentino Rossi. Aber man kommt damit von A nach B. Man kann einfach am Stau vorbei fahren. Man bekommt den Inhalt eines Einkauswagens mit den Wocheneinkäufen im Stauraum vor dem Sitz, im Helmfach unter dem Sitz und im Topcase bequem untergebracht.

Das Fahrzeug ist steuerfrei, braucht dank allgemeiner Betriebserlaubnis nicht besonders zugelassen werden und kostet jährlich 125,- Euro Versicherung - Vollkasko inklusive. Auch der Verbrauch von nur wenig mehr als zwei Litern Superbenzin auf 100 Kilometer ist fürs Portemonnaie eine Wohltat. Alles in allem kommt mich das Teil etwa die Hälfte dessen, was das Monatsticket des Verkehrsverbundes hier kostet. Und dabei bin ich sogar noch schneller. Also alles eitel Sonnenschein, oder?

Leider nicht ganz: Der öffentliche Straßenverkehr heißt "öffentlich", weil eben jeder daran teilnehmen kann. Und es ist nicht so, dass es mir viel Freude macht, unter normalen Umständen in Hamburg unterwegs zu sein. Denn die meisten Fahrer von PKW und LKW glauben nach wie vor, ich wäre ein rollendes Hindernis und hätte auf der Straße nichts zu suchen.

Ein Beispiel?

Ich fahre auf einer 6-spurigen Straße ganz rechts, wie es sich gehört. An der nächsten Möglichkeit will ich links abbiegen. Also ordne ich mich im dichtesten Feierabendverkehr sehr frühzeitig entsprechend links ein. Das missfällt den Fahrern, die nun bei erlaubten 50km/h hinter mir mit 60km/h herfahren müssen, anstatt - wie sonst - mit 70 oder 80 oder manchmal sogar mehr zu fahren. Da gibt es dann Hupkonzerte, dichtes Auffahren, rechts-überholen, schneiden, ausbremsen und andere Nettigkeiten.

Oder auf dem Weg zur Arbeit über die Elbbrücken. Auf dem Teilstück ist 60km/h erlaubt. Etwa 500m *HINTER* den Elbbrücken beginnt die Autobahn wo 80 und später dann 100 erlaubt ist. Würde die Polizei vor der Brücke blitzen, wie das stadteinwärts der Fall ist, würde das Gerät in etwa 90% aller Autofahrer mit *MINDESTENS* 30km/h zu viel blitzen - und müsste dann in Folge Überhitzung vermutlich bald ausgetauscht werden... Ich selbst kann nun mal nicht schneller fahren und erlebe es dann mit schöner Regelmäßigkeit, dass mir andere Fahrzeuge mit "Sicherheitsabständen" folgen, die für eine Geschwindigkeit von 20km/h noch zu klein wären.

Ganz toll sind auch die Experten, die einen im fließenden Verkehr überholen. Auf einer Straße mit einer Fahrspur für jede Richtung. Und das obwohl die vor mir fahrenden Wagen langsamer unterwegs sind, als ich fahren könnte. Ausrede einiger Spezialisten: "Ich habs eilig". Oder "Ich will keinen stinkenden Roller vor mir haben" (ja doch, ehrlich, schon zu hören bekommen!). Großartig. Ein Zweitakter riecht anders, ohne Frage. Aber Viertakter eben nicht. Und meine bissige Replik "Mein Roller stinkt weniger als Sie selbst stinken" hilft dann natürlich nicht, die Stimmung zu entspannen.

Was mich aber in den allermeisten Fällen nervt und auch gefährdet ist die Tatsache, dass der seitliche Abstand beim Überholen einfach nicht eingehalten wird. Der bisherige Spitzenreiter hat es auf etwa 20 Zentimeter gebracht. Die Straßenverkehrsordnung sieht für das Überholen von Zweirädern einen seitlichen Mindestabstand von 1,50m vor. Und all das passiert in der großen Mehrzahl der Fälle, weil die Autofahrer gedankenlos durch die Gegend kutschieren.

Doch was tun?

Zunächst einmal hilft es vielfach, die Leute an der nächsten Ampel höflich anzusprechen, dass der seitliche Abstand beim Überholen für mich gefährlich ist, weil ich keine Knautschzone habe. Das wirkt vielfach. Häufig höre ich dann sogar tatsächlich eine kleine, selten sogar eine wirklich ernst gemeinte Entschuldigung. Die wenigen Fälle, in denen man mit den anderen nicht reden kann, sind keinen Mehraufwand wert - vielleicht sickert ja doch etwas ein, aber ich habe keine Lust mich mehr als nötig darüber aufzuregen.

Gegen Überholtwerden mit zu geringem seitlichen Abstand wehre ich mich mittlerweile so, dass ich auf breiteren Fahrstreifen das Überholtwerden dadurch verhindere, dass ich in der Mitte des Fahrstreifens fahre. Sofern dann doch einer überholen will, kann ich genug weit nach rechts ausweichen und behindere ihn so nicht und vermindere so auch die Gefahr für mich. Doof ist das (aus seiner Sicht) natürlich dann, wenn er wegen Gegenverkehrs nicht überholen kann. Aber bei erlaubten 50km/h und einer Geschwindigkeit von 60km/h hat er keinen Grund, sein Auto als Waffe gegen mich einzusetzen oder sauer zu sein.

Gegen den zu geringen Sicherheitsabstand beim Hinterherfahren kommt neben dem mittig auf einem Fahrstreifen zu fahren noch eine Methode zum Einsatz, die ich nicht so häufig anwenden muss, die aber überaus wirksam ist: Ich lasse durch betätigen meines Bremshebels die Bremsleuchte aufleuchten, ohne langsamer zu werden. Das zeigt häufig schon Werbung. Greift das nicht, verringere ich tatsächlich so lange die Geschwindigkeit, bis der Abstand zur gefahrenen Geschwidigkeit passt. Das wiederum ist eindeutig eine (strafbare) Behinderung, derer ich mich da schuldig mache. Aber es ist mir hundert Mal lieber, im Ernstfall unverletzt zu bleiben und dafür 20,- Euro Verwarngeld wegen Behinderung zu zahlen, als im Krankenhaus oder gar auf dem Friedhof zu landen.

Interessanter Weise sind dich sich entspannenden Dialoge an Ampeln nach einer solchen Aktion meist sehr kurz, wenn ich mich zu meiner vollen Größe aufrichte. Und erstaunlicher Weise kommt sogar so etwas wie Einsicht dazu, wenn ich kurz und ruhig sage, dass ich meine Geschwindigkeit nur seinem Sicherheitsabstand angepasst habe. Das Gebrülle "WIR HABEN RECHTSFAHRGEBOT" ignoriere ich getrost: Was will mir der Fahrer denn erzählen, weshalb er selbst auf der linken Spur unterwegs war?

Es ist übrigens nicht so, dass es weniger häufig Frauen sind, die rabiat im Straßenverkehr agieren. Die Anzahl selbst mag geringer sein, doch prozentual herrscht hier Gleichstand zwischen den Geschlechtern.

Es gibt leider kein Patentrezept dafür - außer auf den Motorroller zu verzichten. Oder auf einen PKW umzusteigen. Für ein großes Motorrad fehlt mir das Geld, was also auch keine Option ist, selbst wenn ich das durch den Besitz der Klasse A fahren darf.

Ich sehe irgendwie nicht ein, wieso ich mich an die Spielregeln halte und dafür quasi noch bestraft werde, während diejenigen, die die StVO mit Füßen treten, ungeschoren davon kommen.

Mittwoch, 24. September 2008

Spass im Honda

Das folgende Video lasse ich ganz bewusst unkommentiert und bedanke mich an dieser Stelle einfach mal bei allen Frauen, die sich jemals getraut haben, mit mir mehr als einmal zusammen im selben Auto zu fahren...

Montag, 15. September 2008

Ausbruch

Es ist immer wieder verblüffend, wie clever die Viecher sind:

Wohingegen man Autofahrern nicht immer bescheinigen kann, zumindest ähnlich intellektuell begabt zu sein:

Donnerstag, 11. September 2008

Schlagloch

Schlaglöcher bei uns können ja schon nervig sein, aber was man in Russland so erlebt, ist schwer zu toppen:

(Die Aufnahme stammt von Ende Frühjahr 2008)

Donnerstag, 28. August 2008

Autoreparatur mal wirklich schnell

Schon seit Erfindung des Autos wird uns eingeredet, dass es endlos lange dauert, um die Karre wieder zusammenzudengeln. Vor Jahren schon bewiesen ein paar Profis, dass das wohl nur zum Teil stimmt:

Wie war das noch gleich mit "Kfz-Mechaniker werden nach Zeit bezahlt" und "Sowas dauert eben lange, das macht man nicht in zwei Minuten"?

Montag, 18. August 2008

Langsam bitte

Speedbump ChinaIn Deutschland ein Tempolimit zu erzwingen, hat eher was von einer schon fast verzweifelt anmutenden freundlichen Bitte, denn Autofahrer halten solche Regeln normalerweise nicht für verbindlich, oder zumindest nicht unbedingt immer für sie geltend. Darum hat man an verschiedenen Stellen auch hier in Deutschland solche "Speedbumps" eingeführt. Diese "Huckel" zwingen den Autofahrer mehr oder weniger deutlich dazu abzubremsen. Aber auch das interessiert nicht unbedingt jeden. In China hat man das Problem erkannt und entwickelte Geschwindigkeitsbremsen, die wohl jeden Autofahrer dazu bringen, langsamer zu fahren (siehe rechts).

In der Provinz Shan Xi hatte man offensichtlich genug davon, dass die Verkehrsteilnehmer mit Bleifuß die Landstraßen entlangheizen und baute deshalb diese gut 30 Meter langen und knapp 60 Zentimeter hohen Betonserpentinen ein. Der Erfolg spricht für sich: Die Autolackierfirmen freuen sich über reges Wchstum der Auftragslage und die Autofahrer sind begeistert von denn alltäglichen Staus, denn diese Anlage verengt die Schnellstraße auf eine Spur für beide Richtungen.

(Quelle: HSW)

Auto waschen

Unbekannt ist, ob Mann oder Frau am Steuer saß. Wetten werden noch angenommen.

Donnerstag, 14. August 2008

Straftat - Lappen weg

Führerschein wegIn manchen Gegenden hat man derbe Stress mit den Jugendlichen, die sich an gar keine Regeln halten wollen und besoffen herumpöbeln, randalieren und nicht selten massive Sach- und Personenschäden verursachen. In Stuttgart haben die Politiker jetzt offenbar ein wenig den Kanal voll mit den Ansätzen der Kuschelpädagogik und der Idee, dass ja die Gesellschaft immer, der Täter aber nie Schuld sei. Die Idee ist folgende: Junge Erwachsene, die mit "schwerwiegenden Straftaten" auffallen, werden der Führerscheinstelle gemeldet.

Der Haken? Rein rechtlich ist das bereits heute vollkommen in Ordnung, nur eben nicht "normales Prozedere" der Polizei. Die Folge? Die Führerscheinstelle beurteilt (bzw. veranlasst die Beurteilung) unter anderem, ob jemand zum Führen eines Kraftfahrzeugs geeignet ist. Landläufig geschieht das nach Erteilung der Fahrerlaubnis durch den "Idiotentest", die MPU. Wer da durchfällt, ist seinen Lappen (und natürlich die Fahrerlaubnis) mindestens vorläufig los.

Diese Idee stößt auf große Begeisterung quer durch alle Fraktionen, auch auf Bundesebene. Andreas Scheuer, Verkehrsexperte der Union im Bundestag:
"Mit einer einschneidenden Strafe wie dem Führerschein-Entzug bekommen wir aggressive Randalierer in den Griff!"
Grundsätzlich halte ich die Idee für gar nicht so verkehrt, aber irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass "schwerwiegende Straftaten" plötzlich ein sehr sehr dehnbarer Begriff werden könnte...

(Quelle: Welt)

Mittwoch, 13. August 2008

Mittwoch, 16. Juli 2008

Wohnmobil

"Drive through" mit dem Wohnmobil XXL mal wörtlich genommen:

Samstag, 12. Juli 2008

Autokauf mal anders

"Oh, das hat ja gar keinen Rücksitz!?" "Deswegen gewinnt das schwarze Auto..."

(Okay, nicht "brandneu", aber kannte den noch nicht und fand den echt drollig, besonders wegen des einleitenden Satzes, aber das ist ein Insider, den vielleicht nicht jeder versteht.)

Montag, 7. Juli 2008

Skill ist nicht alles

Ein ungewöhnlicher Rekordversuch:

Sicherer als Glück...

Montag, 30. Juni 2008

Verkehrsidee

In dem Bewußtsein, dass die Maut für alle beim Bürger zu massiven Forderungen an den Staat führen wird, hat sich Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) weit aus dem Fenster gelehnt und gefordert, die Fahrspuren für Pkw und Lkw zu trennen:
"Mein Ziel ist, dass sich Lkw und Pkw auf den Autobahnen weniger in die Quere kommen. Dazu brauchen wir getrennte Spuren." "Auf stark befahrenen Autobahnen sollten die Lastwagen ausschließlich die rechte Spur benutzen, alle anderen Spuren gehören den Autos."
Angesichts von weit überwiegend zweispurigen Autobahnen und der Tatsache, dass sich die Ein- und Ausfahrten rechts von der geplanten Lkw-Spur befinden, ist das ganz bestimmt eine grandiose Idee.

Donnerstag, 26. Juni 2008

Maut (3)

MautLange war es still in der Öffentlichkeit um das Thema "Maut", doch so langsam wird klar, woher der Wind weht. Der Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) gab bekannt, dass Spätestens Anfang 2009 Vergabeverfahren beginnen werden, deren Ziel es ist, Autobahnen und andere Fernstraßen an private Investoren zu vergeben. Diese "privaten Investoren" werden dann die Aufgabe haben, Autobahnen auszubauen, zu warten und zu betreiben. Bisher sind sechs Verfahren geplant, die insgesamt 370 Kilometer Autobahn verkauft werden sollen. Dazu gehören Strecken in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen und haben einen geschätzten Wert von 1,4 Milliarden Euro.

Damit die privaten Investoren sich auch über das Angebot freuen, will man denen für die privatisierten Teilstrecken die kompletten Einnahmen der LKW-Maut der jeweiligen Teilstrecken und Abschnitte überlassen. Und damit sich das auch richtig lohnt, wird die LKW-Maut auch gleich noch mal kräftig erhöht.

Gerade aus dem Straßenbau ist bekannt, dass die geschätzten Kosten und die tatsächlich gezahlten Summen niemals irgendetwas miteinander zu tun haben. Hier gilt wahrscheinlich das Theorem der Zahlen in einem italienischen Restaurant von Douglas Adams. Von daher ist es nicht vermessen zu vermuten, dass die privaten Investoren eher früher als später beim Verkehrsministerium Schlange stehen und mehr Geld fordern werden. Da man die Kosten für den Güterverkehr nicht endlos erhöhen kann ohne der Wirtschaft einige Probleme zu bereiten, wird man sich nach anderen Einnahmequellen umsehen.

Welche das wohl sein mögen? Werbung entlang der Autobahn ist jedenfalls in Deutschland verboten und dürfte damit ausscheiden. Das Betreiben von Raststätten entlang der Autobahnen ist auch eher nicht so das im großen Rahmen gewinnbringende Projekt, als das man damit eine ganze Autobahn finanzieren könnte. Wer benutzt denn noch alles Autobahnen?

Im Interview mit der Welt vom 29. Mai 2008 sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee:
Welt: "Auch die schadstoffabhängige Lkw-Maut trägt in Deutschland zum Umweltschutz bei. Sollen in Zukunft auch kleinere Fahrzeugklassen als bisher mautpflichtig werden?"

Tiefensee: "Nein, wir wollen die Maut weiterhin nur für Lkw über 12 Tonnen erheben. Allerdings muss die Mauthöhe angepasst werden. Ein neues Gutachten belegt, dass mit der Maut die Kosten für den Bau und den Erhalt der Straßen bei Weitem nicht gedeckt werden."

Welt: "Wie stark soll die Maut damit noch steigen?"

Tiefensee: "Die Berechnungen laufen. Sicher ist bislang nur eins: Die Kosten für Lastkraftwagen mit dem höchsten Schadstoffausstoss werden steigen. Es wird aber Entlastung an anderer Stelle geben. Wir können der Speditionsbranche nicht die Luft zum Atmen nehmen, denn sie trägt erheblich zum wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland bei."
Mit anderen Worten: Die Politiker wollen zwar keine Maut für PKW erheben, aber die wirtschaftliche Realität könnte sie schon sehr bald dazu zwingen. Und wenn ab 2010 wie angekündigt Elektroautos im großen Stil die Benziner ablösen, dann ist das mit der Abgasabhängigen KFZ-Steuer doch ein hervorragender Aufhänger zur Umverteilung der Einnahmeausfälle, oder? Oder glaubt irgendjemand, dass der Staat sich die Gelder entgehen lassen wird, die ihm durch Elektroautos durch die Lappen gehen werden, wenn die Gerichte feststellen, dass die KFZ-Steuer berechnet am Hubraum aus Elektroautos nicht anwendbar ist?

(Quelle: Welt, Netzeitung, Süddeutsche Zeitung)

Freitag, 13. Juni 2008

Pelle

Bei BMW meint irgendjemand, dass Blech irgendwie ein Holzweg ist und Plastikfolie doch viel besser sei, um einem Auto Form zu geben. Ich finde, die Idee ist gewöhnungsbedürftig und ich will gar nicht daran denken, was da für Folgen dran hängen ("rip-stop" anybody?) aber ein paar im Video gezeigte Idee finde ich durchaus, nun, interessant.

(Danke Volker)

Montag, 31. März 2008

Stuhlrider

Die Bekloppten werden einfach nicht weniger, auch nicht in Deutschland. Aber die Versuche, sich aus dem menschlichen Genpool entfernen zu lassen, werden kreativer - wenn auch nicht zwangsläufig erfolgreicher. Hier lässt sich jemand auf einem Autositz mit Tempo 100 durch die Gegend fahren. Nicht etwa mit Auto drumrum, sondern nur auf dem Sitz an einem Seil hinter einem Auto...

Offenbar war das nicht der Erste "Versuch" dieser Art von diesen Leuten, was mich nun eher nicht beruhigt, aber in den neuen Bundesländern hat man wohl nichts Aufregenderes zu tun.

Samstag, 29. März 2008

Eis am Fenster

Aber Scheiben freimachen ist ja soooo lame...

Mittwoch, 19. März 2008

Vintage Werbung

Passend zu meinen Erlebnissen in Sachen "wir parken ein winziges Auto in einer gigantischen Parklücke" schickte mir ein Bekannter gerade diese Werbung, vermutlich aus den 1970er Jahren:

Mini Automatic - For Simple Driving
Irgendwie hat sich an der Aussage der Werbung und dem Geschehen auf der Straße nicht viel geändert...