Montag, 23. Juni 2008

Freiheit für Python!

PeTA nackt ProtestWer mit Softwareentwicklung zu tun hat, der kennt vielleicht die Firma "Django". Django stellt nicht nur ein sogenanntes "Framework" her, sondern veranstaltet auch monatliche Treffen für Programmierer, wo die über ihre Software fachsimpeln können. Normalerweise ein großer Spaß für alle Beteiligten. Irgendwo in den USA, genauer in Lawrence, Kansas, findet das statt. In den USA gibt es allerdings nicht nur Programmierer, die sich treffen. Dort gibt es auch andere Menschen.

Eine nicht zu verachtende Gruppe eben jener "anderen Menschen" kam denn auch neulich zum letzten Treffen, dem sogenannten "hackathon". Diese Gruppe bestand aus 25 bis 30 Trenchcoat tragenden Frauen. Um exakt viertel nach acht zogen die Frauen ihre Trenchcoats aus und waren... nackt. So standen sie herum und trugen Schilder mit Aufschriften wie zum Beispiel "How many lives just for a coat?" ("Wieviele Leben für einen Mantel?") und "Snakes are Animals, and Animals are People!" ("Schlangen sind Tiere und Tiere sind Menschen!")

Die Programmierer waren etwas verwirrt, nicht nur, weil sie mit den Tierschutz-Slogans wenig anfangen konnten, sondern wahrscheinlich auch deshalb, weil sie selten jenseits des Monitors nackte Frauen zu Gesicht bekommen. Noch dazu ohne sie vorher bezahlen zu müssen und dann auch noch in solchen Mengen. Wäre jedenfalls naheliegend.

Der Chef-Designer von Django, Jacob Kaplan-Moss, brachte die Verwirrung auf den Punkt:
"What the hell is going on? This is fucking incredible."
Sinngemäß: "Was zur Hölle geht hier vor? Das ist verdammt noch mal unglaublich." Noch nie war etwas Vergleichbares jemals vorher bei einem der hackathons passiert. Niemand hatte eine Erklärung. Jacob Kaplan-Moss wies aber auf eine noch viel wichtigere Erkenntnis hin:
"They’re all naked, and these chicks don’t shave anything!"
Die wohl wichtigste Erkenntnis: "Sie sind alle nackt und sie rasieren sich nirgends!" Letzteres eine nahezu unglaubliche Erkenntnis: Es gibt Frauen, die sich nicht rasieren. Wie war das mit der Sache mit der Bekanntschaft vom Monitor...? Jedenfalls, jemand nahm sich ein Herz und fragte nach, was die Damen denn nun eigentlich auf dem Herzen hatten. Die Antwort war verblüffend:
"We know what they’re doing in there. They’re hacking pythons. It’s barbaric and we won’t leave until the last snake has been saved."
"Wir wissen, was die da drinnen tun. Sie zerhacken Pythons Das ist barbarisch und wir werden nicht eher gehen, bis nicht die letzte Schlange gerettet wurde." Die Damen kamen von PeTA - je nach dem wen man fragt steht das entweder für "people eating tasty animals" oder für "People for the Ethical Treatment of Animals". Die Damen jedenfalls waren sich überhaupt nicht darüber im Klaren, dass "Python" im Englischen zwar völlig richtig die Bezeichnung einer Reptilienfamilie ist und "to hack" ebenfalls vollkommen richtig mit "zerhacken" interpretiert und in diesem Kontext ebenso brutal wie falsch ist. "Python" ist ebenfalls der Name einer Programmiersprache, mit der sich eben jene Firma - Django - beschäftigt und im Zusammenhang mit Computern meint "hacking" nicht unbedingt das Benutzen von Messern und Äxten.

Als Guido Van Rossum, der Erfinder von Python nach seiner Meinung über die protestierenden Frauen befragt wurde, meinte der nur:
“What’s a woman?”
Was dieser Mann wohl auf die Frage "Was ist PeTA?" antworten würde?

(Quelle: Techfaux, danke hooray_dr)

3 Kommentare:

  1. Sommerloch? Fremde Fakes hast Du doch sonst nicht nötig? ;)

    AntwortenLöschen
  2. *lol*

    Sei es nun Fake oder nicht, es ist lustig.
    Und wenn es kein Fake is, wäre es zum Brüllen...

    AntwortenLöschen
  3. Was dieser Mann wohl auf die Frage "Was ist PeTA?" antworten würde?
    PythonEntwikler trimmen die Achselhare.

    Schöne Grüsse aus Grundlos Nevada

    AntwortenLöschen

Bedingt durch die DSGVO müssen Kommentare zu Beiträgen der Tapirherde manuell freigeschaltet werden, um um der Veröffentlichung von Spam-, Hass- oder sonstiger unerwünschten Kommentaren vorbeugen zu können. Die Veröffentlichung eines Kommentars kann deshalb ein wenig dauern. Sorry dafür.
Wenn Sie Beiträge auf Tapireherde kommentieren, werden die von Ihnen eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. die IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Weitere Infos dazu finden Sie in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.