Freitag, 6. Juli 2007

Mit Musik gegen den Klimaschutz

Auspuff und AbgaseAm Wochenende soll an vielen Orten in der Welt mit Konzerten Stimmung gemacht werden gegen den Klimawandel. Unter dem Banner "Live Earth" sollen sich 24 Stunden lang Bands und Musiker gemeinsam gegen die Umweltpolitik stellen und wollen erreichen, dass in Zukunft weniger Schadstoffe, insbesondere C02 in die Atmosphäre gelangen.

Tolle Idee, nicht wahr? So ein Konzert in einem Stadion verbraucht ja auch gar keinen Strom, weil sich so eine 60.000-Leute-Arena vollkommen ohne Energie betreiben lässt. Es finden ja auch überhaupt nur dort Umweltschutzkonzerte Konzerte statt, wo es auch mindestens Stadien dieser Größenordnung gibt. Dafür aber dann auch rund um den Globus verteilt. Die Übertragung dieses Spektakels nebst der zum Empfang betriebenen Fernseher verbraucht natürlich auch gar keinen Strom und den auftretenden "Künstlern" geht es natürlich überhaupt nicht darum, die eigenen Produkte, zu deren Produktion natürlich auch ausschließlich umweltfreundliche Verfahren eingesetzt werden, die keinerlei Strom verbrauchen, zu promoten...

Warum nur sind ausgerechnet Frimen wie der Autohersteller Smart, der Kraftwerksanlagenbauer Philips, Getränkehersteller Pepsi, Kfz-Versicherer ensurance und Microsoft Hauptsponsoren des Events? Warum findet sich unter den Partnern genau eine einzige etablierte Organisation, der es zumindest laut Selbstdarstellung überhaupt in der Hauptsache um Umweltschutz geht? Warum sind alle anderen "Partner" in Sachen Umweltschutz solche, von denen man nicht nur noch nie irgendetwas gehört hat, sondern auch - welch Überraschung - "neu gegründet"?

Und warum ist so eine Verarsche eigentlich nicht strafbar?

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