
In dieser Zeit, in der ich grundsätzlich jeden Schwachsinn für möglich halte und mich nicht darüber wundere, dass sogar solch kreuzblöde Regelungen, wie GEZ-Abgaben auf Internetanschlüsse ohne Widerspruch akzeptiert werden, weil ja ARD und 2DF Webseiten betreiben und sich die Gastronomie über die durch die Ausnahmen eines Rauchverbots entstehenden Probleme beklagt, die sie selber erzwungen hat, und deshalb erstmal saftig die Preise erhöht (die Umbauten wollen ja schließlich bezahlt werden), in dieser heiligen Zeit vor Weihnachten überrascht mich eine Nachricht aus dem fernen Kanada. Dort nämlich haben sich der Verband kanadischer Songwriter (Songwriters Association of Canada, SAC) und die Vereinigung der Musikschaffenden Kanadas (Canadian Music Creators Coalition, CMCC) zusammengetan und einen Plan vorgestellt, den ich irgendwie toll finde.
Diese beiden Gremien, die wohl in etwa das Gegenstück zur amerikanischen RIAA sind, haben sich überlegt, dass man doch einfach pauschal jedem Internetbenutzer eine Gebühr von umgerechnet 3,39 Euro pro Monat aus der Tasche zieht, dafür aber im Gegenzug den Tausch jeglicher Musik über P2P-Tauschbörsen und so weiter erlaubt. Ganz im Ernst: Ich bin baff. So viel Innovationsgeist hätte ich denen echt nicht zugetraut. Die Idee finde ich richtig gut, auch wenn das nicht unbedingt der Weisheit allerletzter Schluss ist, aber die Idee ist mit Abstand das Beste, was ich bisher in dieser Richtung von irgendjemandem aus der Branche gehört habe.
(Quelle: Heise)
"Make it so!"
AntwortenLöschenWürde aber vermutlich in .de nicht klappen, weil dann ja wieder nur eine Institution Einnahmen vorweisen kann...