"Da muss doch noch mehr Kohle rauszuholen sein", dachte man sich wohl in Redmond und ließ sich flux eine tolle Idee einfallen. "Wie wäre es denn, wenn wir..." "Oh ja, das ist toll!" "Genau! Wir werden stinkreich!" "Make It So!" und herausgekommen ist folgendes:
Besitzer von OEM Windows Versionen werden in Zukunft ein paar Euros mehr investieren müssen, wenn sie ihre Rechner aufrüsten. Wer sich ein neues Mainboard kauft, der kauft sich nach Ansicht von Microsoft einen neuen Computer. Und deshalb benötigt man auch eine neue Lizens, denn die ist ja an einen bestimmten Computer gebunden und ist nicht "portierbar".
“An upgrade of the motherboard is considered to result in a “new personal computer” to which Microsoft® OEM operating system software cannot be transferred from another computer. If the motherboard is upgraded or replaced for reasons other than a defect, then a new computer has been created and the license of new operating system software is required.”Auf Deutsch: "Ein Upgrade des Motherboards (Mainboards) wird als "neuer Computer" angesehen, auf den das Microsoft® OEM Betriebssystem nicht übertragen werden kann. Wenn das Motherboard aus anderen Gründen ersetzt wird als wegen eines Defekts, dann wird ein neuer Computer gebaut und der benötigt eine eigene Lizenz für das Betriebssystem."
Microsoft begründete diese Entscheidung damit, dass man eine Komponente bräuchte, die als "übrig bleibende Basis" des ursprünglichen PCs angesehen werden kann und das sei das Mainboard.
"(...) when the motherboard is replaced (for reasons other than defect) a new PC is essentially created.”Microsoft hat bereits seine OEM Partner über die neuen Bedingungen informiert und verlangt, dass diese entsprechend reagieren, wenn sie einen Rechner für einen Kunden aufrüsten.
Warum ausgerechnet das Mainboard? Easy: Neue Mainboards werden TCPI-Chips und andere DRM-Komponenten enthalten, mit denen die Identität des Rechners erzeugt und nachgewiesen wird. Willkommen in der schönen neuen Welt der Verwaltung digitaler Beschränkungen - Dein Recht ist, was die Industrie Dir erlaubt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bedingt durch die DSGVO müssen Kommentare zu Beiträgen der Tapirherde manuell freigeschaltet werden, um um der Veröffentlichung von Spam-, Hass- oder sonstiger unerwünschten Kommentaren vorbeugen zu können. Die Veröffentlichung eines Kommentars kann deshalb ein wenig dauern. Sorry dafür.
Wenn Sie Beiträge auf Tapireherde kommentieren, werden die von Ihnen eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. die IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Weitere Infos dazu finden Sie in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.