
Vom Statistischen Bundesamt wurde beim Vergleich mit anderen Mitgliedsstaaten der EU festgestellt, dass es in Deutschland vergleichsweise schwer ist, überhaupt einen Job zu bekommen, je geringer der Bildungsabschluss ist. Waren 2007 von allen Erwerbsfähigen in Deutschland 17,7 Prozent mit einfachem Bildungsniveau (entsprechend maximal Realschule ohne Berufsausbildung) erwerbslos, standen dem "nur" 3,7 Prozent mit Hochschulabschluss oder höherer berufsfachlicher Ausbildung gegenüber. Im EU-Durchschnitt waren 2007 aber nur 9,2 Prozent der niedrig gebildeten und nur 3,6 Prozent der höher gebildeten 25- bis 64-jährigen Erwerbsfähigen ohne Job.
Deutschland stand 2007 damit auf dem Platz 23 von 25 EU-Staaten in Bezug auf die Berufszugangschancen, nur noch überholt von der Tschechischen Republik (19,1%) und der Slowakischen Republik (41,5%). Immerhin noch auf Platz 22 von 25 kam Deutschland bei den mittleren Bildungsabschlüssen und immerhin auf Platz 18 von 25 bei den höheren Bildungsabschlüssen.
"Deutschland, ein Staat auf dem Weg an die Spitze." - kein Wunder, denn weiter nach unten geht kaum noch.
(Quelle: Statistisches Bundesamt)
Mit zwei eindrucksvollen Artikeln zurückzukommen - Respekt :)
AntwortenLöschenIch freue mich, dass Du wieder hier schreibst.
Interessant, dass der Prozentsatz der höher gebildeten in Deutschland dem durchschnittlichen gleicht, während der der niedrig gebildeten weit zurückfällt.
AntwortenLöschenWoran mag das liegen? Lässt das nicht auf die Art des Jobangebots rückschließen (mehr Akademikerjobs)?
Oder bedeutet das, dass diejenigen Jobs, die in anderen EU-Ländern auch niedrig gebildeten gegeben werden, hierzulande den höher gebildeten gegeben werden.
Das hieße aber im Umkehrschluss, dass es in Deutschland insgesamt weniger Arbeit als im EU-Durchschnitt gibt.
Gibt es darüber Zahlen?
...vielleicht greift aber auch beides.