Dienstag, 7. August 2007

Weiterbildung

Arbeiter MechanikerVor einigen Tagen verkündete der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dass deutsche Arbeitnehmer ihren Urlaub zur beruflichen Weiterbildung zu nutzen hätten. Nur so wäre zu verhindern, dass Deutschland wirtschaftlich weiter zurückfällt. Mit anderen Worten: Es fehlt an gut ausgebildeten Fachkräften mit aktuellem Fachwissen. Der Hauptgeschäftsführer des DIHK, Martin Wansleben, verwies in der Welt darauf, dass gerade die Deutschen wahnsinnig viel frei hätten:
"Da ist genug Luft für beides: Erholung und Weiterbildung. Die Arbeitnehmer in Deutschland müssen mehr Ferien- und Freizeit in ihre Weiterbildung investieren - gerade auch vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels"
Diese Forderung passt hervorragend zu einer Befragung des Statistischen Bundesamtes. Das fragte nämlich herum, in welchen Betrieben denn so alles Weiterbildungsmaßnahmen angeboten werden. Das Ergebnis: Immerhin 69 Prozent der deutschen Betriebe bieten ihren Mitarbeitern Weiterbildung an. 1999 wollten noch 75 Prozent der Unternehmen ihr Personal fortbilden. Der stellvertretende Studienleiter beim Statistischen Bundesamt, Daniel Schmidt, attestierte, dass diese Entwicklung für alle Wirtschaftszweige gelte. Besonders stark betroffen sind das verarbeitende Gewerbe wie die Metall- und Textilindustrie. Mittelständler verzichten gerne komplett auf Weiterbildung der Mitarbeiter.

Weil die Unternehmen durch kopflose Einsparungen ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit riskieren, ist der Arbeitnehmer schuld. Schon klar.

(Quelle: Tagesspiegel, Welt)

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