Montag, 6. August 2007

Mehr Waffen

MautIn Deutschland geht es ja ziemlich hart zu. Überall Gewalt und marodierende Banden und täglich ist die Presse voll von Berichten über die jüngsten Straßenkämpfe. Man traut sich ja schon gar nicht mehr ohne Panzerwagen vor die Tür. Vor diesem Hintergrund hat sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) aufgerafft und ein wichtiges Recht gefordert: Die Kontrolleure der Maut müssen unbedingt bewaffnet werden.

Das Mautsystem, von der Telekom, Cofiroute (dem Autobahnbetreiber aus Frankreich) und von Daimler betrieben, muss ja auch noch manuell kontrolliert werden. Mautbetrug ist ja kein Kavaliersdelikt. Das steht auf einer Stufe mit Mord und Anstiftung zum Angriffskrieg. Darum hat ja die Bundesregierung das Betreiberkonsortium auch auf 5,1 Milliarden Euro verklagt, weil das System mit fast zwei Jahren Verspätung an den Start ging (Übrigens klagt das Konsortium gerade gegen die Bundesregierung auf mehrere hundert Millionen Euro zurück, aber das ist eine andere Geschichte).

Jedenfalls sagt die GdP, dass die Mautkontrolleure sich immer wieder Übergriffe durch aggressive Mautpreller ausgesetzt sehen. Auch und gerade durch die offenen osteuropäischen Grenzen ist die Gefahr für die Kontrolleure. Die letzte Erkenntnis eröffnet uns aber dann der Gewerkschaftsboss für die Bundespolizei, Josef Scheuring (GdP):
"Sie haben im Kern die gleichen Kontrollaufgaben wie die Polizei und müssen ein Stück wehrhaft sein."
Genau. Und die Finanzbeamten müssen auch bewaffnet werden. Und die Parkwächter auch. Und die Leute von der Stadtreinigung müssen auch unbedingt Waffen tragen. Überhaupt sollten eigentlich alle Waffen tragen! Hat sich in den USA doch auch bewährt.

(Quelle: n-tv, Tagesschau)

1 Kommentar:

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