Sonntag, 5. August 2007

Geld spielt keine Rolle

Känguru KangarooDeutschland hat ca. 84 Millionen Einwohner. Auf ungefähr jeden dieser Einwohner kommt ein Känguru in Australien. So Pi mal Daumen, wenn gerade mal wieder gutes Wetter ist und es viel zu fressen für die Tiere gibt. Vor diesem Hintergrund kann man sich vielleicht erklären, dass "mal eben" knapp 3.200 dieser Tiere in eine australische Militärbasis eingedrungen sind und sich dort häuslich einrichteten. Das Militär steht der Sache etwas skeptisch gegenüber, weigern sich die Viecher doch beharrlich, die vorgeschriebene Uniform anzulegen und beim Morgenapell ordentlich Liegestütze zu machen. Darum entschied man bei der Führung, dass die Tiere weg müssen.

In Australien gelten die Viecher allerdings eher als etwas zu groß geratenes Ungeziefer, weshalb jedes Jahr alleine von Zivilisten etwa fünf Millionen Kängurus erlegt werden. Das Militär jedoch hat anderes im Sinn. Kurzerhand wurden die Tiere zu einer "vom aussterben bedrohten Art" erklärt und sollen jetzt einzeln per Betäubungspfeil und klimatisierter Kiste abtransportiert werden. Jeder einzelne Transport (inklusive Narkose) wird ungefähr so viel kosten, wie ein Flug rund um die Welt. Ein Ökologe von der Universität Canberra, Will Osbourne, nennt die Einstellung des Militärs "absoluten Unsinn" und fordert vom Militär, die Tiere zu töten.

Naja, vielleicht hat das Militär in Australien auch einfach nur mehr Geld als Munition, wer weiß das schon so genau...

(Quelle: SDA)

2 Kommentare:

  1. Hier ( http://www.n-tv.de/835519.html ) steht zu lesen, das sich die Soldaten geweigert haben "anzulegen".

    Das in Australien die Kängurus nicht mit Langlebigkeit gesegnet sind ist bekannt, aber in eine Herde ballern ( und die haben sicher keine Jagtrepetierer sondern militärische Sturmgewehre ) vllt noch mit dem hocheffizienten MG ist auch dem hartgesottenen Australier nicht geheuer.
    Sollen die Kängs froh sein, nicht in eine AmiBase "eingedrungen" zu sein ;)

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  2. Ein Taxifahrer in Sidney erzählte auf die Frage warum er diese dicken Stahlstangen vorne an seinem Auto hat, dass diese wegen der Känguruhs auf den Straßen wären.

    Auf die etwas entsetzte Frage meiner kleinen Schwester wann er denn das letzte umgefahren hätte antwortete er etwas was in die Richtung "Letzte Nacht waren es nur drei" ging...

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