Sonntag, 22. April 2007

Freiheit per Fax

Prison"Land of the free" kann man auch sehr wörtlich nehmen und in Kentucky hielten sich Beamte nahezu sklavisch an diesen Ausspruch. Ein Gefängnis in Hickman, Kentucky, erhielt ein Fax, das zwar vor grammatikalischen Fehlern und mangelhafter Rechtschreibung nur so strotzte, das aber im NAmen des Kentucky Supreme Court verlangte, dass der Häftling Timothy R. freizulassen wäre.

Dem kamen die Beamten denn auch sofort nach und es machte sie überhaupt nicht mißtrauisch, dass das Fax weder einen offiziellen Briefkopf trug noch vom entsprechenden Gericht aus losgefaxt worden war, sondern von einem örtlichen Supermarkt. Erst knapp zwei Wochen später viel irgendjemandem auf, dass da wohl irgendwas nicht so ganz astrein sein konnte, woraufhin Timothy R. wieder inhaftiert wurde.

Warum niemandem etwas am Fax auffiel, begründete ein zuständiger Staatsanwalt so:
"Es gehört zwar nicht zur üblichen Kontrolle, aber es wäre zumindest ein Hinweis gewesen und hätte irgendjemanden dazu veranlassen können, Fragen zu stellen."
Rechtschreibfehler hingegen wären vollkommen normal.

Na dann...

(Quelle: AP)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bedingt durch die DSGVO müssen Kommentare zu Beiträgen der Tapirherde manuell freigeschaltet werden, um um der Veröffentlichung von Spam-, Hass- oder sonstiger unerwünschten Kommentaren vorbeugen zu können. Die Veröffentlichung eines Kommentars kann deshalb ein wenig dauern. Sorry dafür.
Wenn Sie Beiträge auf Tapireherde kommentieren, werden die von Ihnen eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. die IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Weitere Infos dazu finden Sie in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.