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Jedenfalls hat Polen jüngst den Zuschlag zur Ausrichtung der Fußball Europameisterschaft 2012 erhalten. Angesichts der kursierenden Berichte über die lokale Hooliganszene sicherlich eine Herausforderung für jeden echten "Ultra", der sich schon immer mal so richtig austoben wollte. Nun bemerkt man gerade durch die Zusage, dieses sportliche Großereignis austragen zu dürfen, dass es in Polen an etwas entscheidendem mangelt: nämlich an modernen Stadien, in denen dieses Ereignis überhaupt ausgetragen werden kann.
Also sagt man sich "dann bauen wir eben welche" - leichter gesagt als getan, denn da fällt den Zuständigen in Polen etwas ganz anderes auf: Die Fachkräfte vom Bau, die immer schön artig Geld aus den reichen EU-Nachbarstaaten nach Hause tragen, fehlen irgendwie gerade im eigenen Land und sehen gerade irgendwie gar nicht ein, für noch weniger Geld im eigenen Land anzuschaffen.
Wie löst Polen das Problem? Ganz einfach: Man bedient sich seinerseits bei noch weiter im Osten liegenden Nachbarn. Polnische Baufirmen dürfen Russen, Weißrussen und Ukrainer ohne besondere Arbeitserlaubnis maximal zweimal im Jahr für drei Monate einstellen. Chinesen und Vietnamesen dürfen für maximal ein Vierteljahr beschäftigt werden, so das polnische Wirtschaftsministerium.
Bin mal gespannt, wann in Polen das Gejammere über die Billigarbeiter aus dem Osten losgeht...
(Quelle: n-tv)
Den polnischen Saisonarbeitskräften werden ja schon die Löhne in Deutschland zu niedrig und fahren lieber gleich weiter Richtung Skandinavien und Großbritannien zum Spargel stechen.
AntwortenLöschenBleibt nur zu hoffen, dass in Russland nicht so schnell die Billigarbeiter ausgehen, wer weiß wo die sich sonst bedienen...