Neulich noch hieß es, dass man in den Zügen Bahn keine Tickets mehr kaufen kann. Stattdessen müssten interessierte Bahnfahrer versuchen, diese auf jeden Fall vorher am Schalter oder - für die ganz Mutigen - am Automaten zu erwerben. Ohne Ticket in der Bahn erwischt zu werden kostet den doppelten Fahrpreis (mindestens 40 Euro). Nun hat sich die Bahn wohl überlegt, dass das so wohl doch etwas sehr auffällige Geldschneiderei wäre, denn schließlich kann man ja im Bus auch nach dem Einsteigen Tickets kaufen.
Damit die Bahn aber doch noch zu ihrem "Bonusgeschäft" kommt, hat man sich überlegt, dass man ja noch über den Umweg der Zahlweise locker Geld einstreichen kann. Im Detail hat man sich bei der Bahn jetzt zwar dazu durchgerungen dem Kunden auch nach dem Einsteigen in den Zug Tickets zu verkaufen, aber er kann diese NICHT per EC-Karte und schon gar nicht per EC-Karte plus Unterschrift bezahlen. Laut der Bahn sei das Bezahlen per EC-Karte und PIN aus "technischen Gründen" im Zug nicht möglich und das Verfahren EC-Karte plus Unterschrift zu unsicher. Kreditkarten hingegen würden problemlos akzeptiert.
Damit Inhaber von EC-Karten aber trotzdem ihr Ticket bezahlen können, eröffnet man diesen den Weg der nachträglichen Bezahlung. Da dieser Kunde aber nach Ansicht der Bahn faktisch ein Schwarzfahrer ist, wird - wie oben beschrieben - unter Umständen ein deutlich höherer Fahrpreis fällig. Zusätzölich sind bei diesem Verfahren die Boni der "Bahncard" offenbar nicht anwendbar, was das Fahren mit der Bahn zusätzlich attraktiv gestaltet.
Wenn es ein Beispiel für ein mieserables Verhältnis zwischen Anbieter und Kunden gibt, dann ist es die Bahn...
(Quelle: n-tv)
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