Ob der Islam mit seinen für die meisten Westeuropäer eher frauenfeindlich einzustufenden Regeln nun mehr oder weniger umstritten ist, als zum Beispiel Scientology oder die Zeugen Jehovas, sei dahin gestellt. Bislang war man sich aber doch darin einig, dass der Islam grundsätzlich eine religiöse Weltanschauung ist.Das Verwaltungsgericht Stuttgart urteilte jüngst, dass Lehrerinnen entgegen anderslautender Rechtsprechung nun doch mit Kopftuch unterrichten dürften. Das Gericht verwies auf den Grundsatz der Gleichbehandlung und nannte explizit katholische Nonnen, die in Ordenstracht unterrichten dürfen. Die CSU sieht das anders. Der Generalsekretär der CSU, Markus Söder, fordert dazu auf, das vom gesprochene Urteil zum Thema Kopftuch und Lehrerinnen "in der nächsten Instanz" zu ändern, denn im Gegensatz zum Kopftuch wäre die Nonnentracht kein politisches Symbol. Daraus folgt dann wohl, dass der Islam keine Religion, sondern eine politische Bewegung und der Koran ein politisches Programm ist.
Es ist immer wieder possierlich mit anzusehen, wie in unserem ach so säkularisierten Staat mit
Da stelle ich mir die Frage, was denn nun eigentlich wirklich Phase ist bei diesem Gekungel.
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