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Richard Neville, ein in Australien relativ bekannter Satiriker, hatte die Webseite "johnhowardpm.org" erstellt. Diese Seite hatte er so gestaltet, dass sie der offiziellen Seite des Regierungschefs John Howard sehr ähnlich sah. Auf dieser Seite veröffentlichte Neville dann eine angebliche Rede, in der sich Howard für Verwicklung Australiens in den Irak-Krieg entschuldigte. 36 Stunden später war die Seite vom Netz. Nach Auskunft des Domain-Registrars Melbourne IT hatten sich das Büro des Premierministers und die australische Polizei gemeldet, woraufhin die Webseite vom Netz genommen wurde.
Es sollte sich doch spätestens seit der Sache mit den Karikaturen herumgesprochen haben, dass Meinungsfreiheit etwas ist, dass untrennbar zu einer Demokratie gehört. Und Vielleicht hätte sich Herr Howard besser vorher etwas intensiver mit dem Thema "Webseiten sperren" auseinander setzen sollen. Denn dann wäre ihm vielleicht aufgefallen, dass nicht er, sondern die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (kurz: ICANN) die Regeln dafür festlegt. Ihm wäre dabei sicherlich auch die Geschichte der ehemaligen schwedischen Außenministerin Laila Freivalds aufgefallen. Die trat nämlich wegen ihrer Verwicklung in die Sperrung einer Webseite zurück.
(Quelle: Heise)
Und wie kommts?
AntwortenLöschenEs beschwert sich ja keiner wenn sowas passiert. Eigentlich müßten da Steine fliegen. Aber manche Werte sind nicht mehr so wertvoll...