Eine an mehr als 1.800 Herzpatienten an sechs Kliniken in den USA durchgeführte Studie hat allerdings gezeigt, dass das mit dem Beten so eine Sache ist. Irgendwie konnte nicht nachgewiesen werden, dass das Beten auch nur ansatzweise irgendeinen positiven Einfluß auf den Ausgang der Operation, die Genesung oder sonst irgend etwas im Zusammenhang mit dem Patienten und der Operation stehende gehabt hätte. Zumal das Beten von Profis besorgt wurde, nämlich von Priestern der Kirche.
Für 604 Patienten wurde tatsächlich gebetet, nach dem ihnen gesagt wurde, das für sie eventuell gebetet würde. Bei weiteren 597 Patienten wurde nicht gebetet, nachdem ihnen gesagt wurde, dass möglicherweise für sie gebetet würde. Für eine dritte Gruppe von 601 Patienten wurde gebtet, nachdem ihnen gesagt wurde, dass für sie gebetet werden würde.
Von den Patienten der ersten Gruppe hatten 52% postoperative Komplikationen. Von der zweiten Gruppe 51% und von der dritten 59%. Nach 30 Tagen war die Quote der Verstorbenen in allen drei Gruppen in etwa gleich hoch.
Entsprechend lautet die Aussage der Studie:
"Intercessory prayer itself had no effect on whether complications occurred (and) patients who were certain that intercessors would pray for them had a higher rate of complications than patients who were uncertain but did receive intercessory prayer"Auf Deutsch: Für die gebetet wurde sah es insgesamt schlechter aus, allerdings kann das noch nicht erklärt werden. Damit wird eine ältere Studie zumindest zum Teil widerlegt, die behauptet, dass beten der Gesundheit hilft.
Naja, angeblich macht beten ja glücklich. Vielleicht stimmt ja wenigstens das.
(Quelle: Reuters)
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