Wenn Eltern ihren Sprößlingen mit erzieherischen Maßnahmen auf den Pelz rücken, dann findet dies selten die Zustimmung der Betroffenen. Besonders bei pubertierenden Teenagern kann das Eingreifen der Eltern zu erheblichen Überreaktionen führen. Diese Erfahrung machten jetzt die Eltern eines 16jährigen Jungen im südlichen Maryland, USA. Über die nicht eben brillianten Leistungen des eigenen Nachwuchses in der Schule begeistert beschlossen sie, dass man den Junior wohl nur durch Entzug von Playstation und Fernsehn. sowie dem Verhängen von Hausarrest zu Lernen bewegen könnte.
Der Junge sah das völlig anders. Wie wohl die meisten Jugendlichen in solch einer Situation, kochte er vor Wut und schmiedete (hormonüberladene) Rachepläne. Allerdings beließ er es nicht bei der Planung. Über verschlungene Wege, bei denen unter anderem die Mutter eines seiner Freunde eine Rolle spielte, nahm der Junge Kontakt zu einem - wie er glaubte - Auftragskiller auf. Er ließ sich sogar von besagter Mutter dort hin bringen und besprach mit dem Killer, der tatsächlich ein Polizist war.
Der Junge wurde während der Besprechung der Einzelheiten und Anbieten einer Bezahlung (der neue Pickup seines Stiefvaters) verhaftet. Die Anklage gegen ihn lautet auf versuchten Mord. Abhängig davon, ob er nach dem Jugendrecht oder dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt wird, drohen ihm zwischen 5 Jahren und lebenslänglich. Unbekannt ist, ob Sony jetzt wegen bewußtseinsverändernder Folgen des Spielens mit der Playstation verklagt werdem wird, ist unbekannt, aber wahrscheinlich nicht ausgeschlossen.
(Quelle: Times)
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