Nachdem die Betreiber verschiedener Kabelnetze angekündigt haben zukünftig Gebühren vom Endkunden für das Bereitstellen der Leitung und das Übertragen des Signals erheben zu wollen, hat die Betreiberfirma der Astra Satelliten, SES Astra, nachgezogen. Man will vom Kunden, dass er sich bestimmte Decoder kauft, mit denen nicht nur die Abrechnung jedes einzelnen Programms, sondern auch dessen Sperrung möglich ist. Das bedeutet, dass man für jedes einzelne Programm, theoretisch sogar für jede einzelne Sendung Gebühren abgreifen kann. Eine Lizenz zum Gelddrucken, könnte man meinen.
Zunächst werden ersteinmal ein paar Programme verschlüsselt. Im Detail werden das RTL (mit den Kanälen RTL, VOX, RTL II, Super RTL, n-tv, RTL Shop und Traumpartner TV) und MTV Deutschland (mit den Kanälen MTV, VIVA, NICK und Comedy Central). Damit der Kunde auch wirklich von Anfang an richtig ablatzt, teilte SES Astra schon mal mit, dass die "niegrige Monatspauschale" bei 3,50 Euro liegen wird. PRO RECIEVER, wohlbemerkt, der jeweils auch noch extra erworben werden muss. Zuzüglich der Smartcard, die man auch noch kaufen darf. Von einer Tochterfirma von SES Astra. Man sollte bei Reciever und Smartcard mit Kosten von zusammen 150 Euro bis 300 Euro rechnen.
Fernsehen wird in Zukunft richtig Geld kosten. Nicht nur, dass für jedes Rundfunkgerät
Zumindest der Staat hat schonmal vorgebaut und der Flucht der Anwender zu anderen Medien vorgebaut. PCs werden ab demnächst auch gebührenpflichtig. Und die GEZ wies schonmal darauf hin, dass das selbstverständlich auch für Handys gelte. Im Internet werden die einzelnen "Mehrwertinhalte" ja sowieso gegen "geringe Gebühr" verkauft, da muss man sich dann ja seitens der Wirtschaft keine Sorgen mehr machen, dass man evtl irgendeine Einnahmequelle verpassen würde.
Übrigens: Formulare zum Abmelden stillgelegter Geräte gibt es auch bei der GEZ.
(Quelle: Heise)
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