Mittwoch, 2. August 2006

Der kleine Tierfreund

Es kommt vor, dass sich Wildtiere in Städte "verirren" und es ist auch nicht völlig ungewöhnlich, dass Wildtiere in Städten heimisch werden. Man denke dabei nur an Waschbären und Füchse. Es kommt auch vor, dass diese ehemaligen "Wild"tiere ein wenig lästig werden und der genervte Stadtbewohner professionelle Hilfe braucht, um seine Mülltonnen zu verrammeln. Aber was tun, wenn plötzlich 2-3 Meter lange und bis zu einer Tonne schwere, wilde Büffel im Garten stehen? Und was, wenn es nicht nur ein oder zwei sind, sondern eine große Herde?

Ein Problem dieser Art hat der kleine Ort Fort Providence in Kanadas Northwest Territories. Der 800 Einwohner zählende Ort hat seit einiger Zeit "Besuch" von einer stattlichen Herde Waldbisons, die sich dort sehr wohl fühlen. Immerhin gibt es hier keine Wölfe und andere lästige Zeitgenossen, das Futter ist immer gut gepflegt und ordentlich drapiert. So ein Garten ist doch was Feines. Und so einen Kleinlaster kann man auch schonmal umschubsen.

Die Bewohner fanden das am Anfang ja noch ganz lustig, inzwischen aber werden die Büffel aber doch lästig, zumal die 800 Einwohner ein wenig in der Unterzahl sind: Die Herde umfaßt ungefähr 2.400 Tiere, von denen manchmal welche in die umliegenden Wälder verschwinden, manchmal aber auch andere wieder dazu kommen. Da das wildlebende Waldbison geschützt ist, kann - und will - man die Herde nicht einfach abschlachten. Darum sucht der Ort jetzt professionelle Hilfe von Fachleuten, die eine Bisonherde weglocken können...

(Quelle: AFP)

1 Kommentar:

  1. Vielleicht findet sich ja ein fachkundiger "Weglocker" aus Hameln. Da hat sowas bekanntermaßen Tradition :-)

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