Sonntag, 4. Juni 2006

Spitfire

SpitfireDeutschland steht nach fast 60 Jahren eine erneute Angriffswelle von Spitfires ins Haus - allerdings sind sie diesesmal nicht über 9 Meter lang, haben keine Rolls-Royce Motoren und sind auch nicht mit Bordgeschützen von Browning bewaffnet, sondern nur rund 50 Zentimeter lang und aufblasbar.

Rund 10.000 dieser aufblasbaren Flieger wurden an britische Fußballfans verkauft, die mit diesen Gummifliegern in den Stadien ihre Mannschaft anfeuern sollen. Obwohl gerade die Briten mehr als eindringlich davor gewarnt wurden die Deutschen nicht mit ihren "Kriegsliedern" zu provozieren. Der Hersteller der aufblasbaren Flieger besteht aber darauf, dass dese Flugzeuge keinerlei Verbindung zum Zweiten Weltkrieg wären, sondern ein Symbol für den Sieg. Wenn man sie in die Luft hält, sähen sie wie Fahnen aus, so der Hersteller. Ein Verkäufer sieht das ähnlich und findet die Idee originell und brilliant. Zwar räumt er ein, dass Deutsche die Flieger eventuell nicht mögen könnten, aber er stellt die Frage, wen das denn wohl interessiert.

Die Antwort darauf ist vielfältig und lang. Man könnte bei den Medien anfangen, beim britischen Innenministerium, bei der deutschen oder britischen Polizei, bei den anderen Fans, kurz gesagt: Es könnte so ziemlich jeden interessieren. Der ehemalige Innenminister Charles Clarke warnte die britischen Fans ausdrücklich davor, dass es in Deutschland nicht wirklich "ein Witz" wäre, die Nazi-Zeit zu glorifizieren. Auch die deutsche Polizei kündigte eine "Null Toleranz" Haltung an.

Wir werden sehen, ob der berühmte britische Humor inzwischen wirklich so schlecht ist, wie diese Meldung des Telegraph vermuten lässt.

(Quelle: Telegraph)

1 Kommentar:

  1. Ich finde diesen Humor eigentlich ganz angebracht, in Zeiten von deutschem Wahn. Ich kann mir das auch sehr witzig vorstellen.

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