Die Politik mischt sich mal wieder in den Sport ein. Nachdem sich der Bundestrainer vor Bundespolitikern zu seiner Strategie und so weiter äußern durfte, hat Herr Schäuble eine weitere Idee aus dem Vorrat "toller sportlicher Gedankengänge" ausgepackt. Getreu dem Motto "Es funktioniert, weil wir nicht dran rumbasteln - das kann so nicht weitergehen!" fordert Herr Schäuble (wir kennen ihn als Bundesminister des Inneren) in der Zeitung Tagesspiegel am Sonntag härtere Strafen für sogenannte "Schwalben" im Strafraum.Bei solchen "Schwalben" - dem absichtlichen Vortäuschen eines Foulspiels - versteht der Bundesminister keinen Spaß:
"Im Rahmen des Fußballs handelt es sich schlicht um Betrug"Und deshalb fordert er:
"Dieser Versuch des Betrugs muss härter als Regelverstoß geahndet werden, und die Vorbilder auf dem Platz dürfen die Regeln nicht ungestraft übertreten."Denn:
"Die Werte des Sports dürfen nicht verwässern. Sonst ist unser Lieblingssport Fußball bald kein Spiel mehr."Unklar blieb jedoch, ob als Strafe die sofortige Ausweisung und Erlöschen der Aufenthaltsgenehmigung vorgesehen ist. In Anbetracht des bemerkenswerten Ausländeranteils insbesondere bei Bundesligavereinen vielleicht eine wirksame Androhung.
Ob dadurch allerdings eine völlig verkorkste Werbeplattform "gerettet" werden kann, oder ob es nicht sinnvoller wäre komplett von vorne anzufangen, steht auf einem anderen Blatt. Mit "Sport" hat das jedenfalls schon seit Jahren nichts mehr zu tun.
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AntwortenLöschenPikant wird das ganze ja dadurch, daß der werte Herr als Innenminister nicht nur dem Ressort Ausländer vorsteht, sondern auch gleich die entsprechende Exekutive mit befehligt. So weit ab ist die Vermutung oben also vielleicht gar nicht.