Deutschland hat sich durch seine Einsätze in Afghanistan, am Horn von Afrika, in Ex-Jugoslavien und jetzt auch im Kongo eine recht guten Ruf erarbeitet. Dieser Ruf ist so gut, dass das internationale Echo auf deutsche Truppen im Ausland durchweg gut ist. Interessant ist dabei, dass wir plötzlich vor der Situation stehen, dass inzwischen bei nahezu jedem Konflikt zuerst an Truppen aus Deutschland zur "Friedenssicherung" gedacht wird.
So auch im Fall Israel gegen Hisbollah im Libanon. Da hatte jedoch die Bundesregierung zunächst abgewunken und darauf hingewiesen, dass man ja gerade an vielen anderen Orten dieser Welt eingebunden sei und gerade nicht so recht die Truppen dazu hätte, um "mal eben" eine dauerhafte Friedenstruppe im Libanon aufzustellen. Außerdem sei in anbetracht der Deutsch-Israelischen Vergangenheit eine Stationierung deutscher Soldaten in dieser Gegend vielleicht nicht gerade die beste Idee.
Das sieht man international aber ganz anders. Herr Olmert - das ist der mit der eigenen Vorstellung über Grenzverläufe - findet die Idee sogar sehr sympathisch, dass deutsche Soldaten im Libanon an der Grenze zu Syrien darauf aufpassen, dass keine Waffen an die Hisbollah geliefert werden. Andere internationale Experten rechnen zudem vor, dass Deutschland doch genug Soldaten "übrig" habe. Das Argument, dass die Bundeswehr überlastet wäre, gelte deshalb nicht, denn Deutschland hat zur Zeit zwar rund 7.700 Soldaten im Auslandseinsatz. Aber das sind knapp 2.500 Soldaten weniger, als noch vor einem Jahr. Sehr wünschenswert sei zudem auch der Einsatz von deutschen Sanitätern, Logistikern und Wiederaufbauhelfern.
Also wie war das mit dem Aufrüsten und der Deutschen Verteidigungsarmee in aller Welt?
(Quelle: n-tv)
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