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Donnerstag, 18. Mai 2006

Was man so alles findet...

1975er Ben NevisBen Nevis ist nicht etwa irgendein Typ, sondern der Name eines nicht ganz billigen Whiskys und nebenbei auch der Name des höchsten Berges auf den Britischen Inseln (Beinn Nibheis im schottischen Gaelisch), in den westlichen schottischen Highlands. Berg und Getränk erfreuen sich einiger Beliebtheit, aber während der Whisky häufig ausverkauft ist, konnte noch keiner den Berg mitnehmen. Wahrscheinlich will sich niemand dem Risiko aussetzen, dass das Wetter der Geographie folgt: Der Beinn Nibheis verzeichnet nämlich an immerhin 261 Tagen des Jahres Windgeschwindigkeiten von mehr als 102 km/h, ist an 355 Tagen im Jahr wolkenverhangen und rund 4.350 mm Niederschlag kommen dort jährlich vom Himmel - in London nur grob 600 mm, und das ist eine nach unseren Begriffen "ziemlich verregnete" Stadt.

Beinn NibheisTrotzdem klettern jedes Jahr unglaublich viele Leute auf den etwas mehr als 1.300 Meter hohen Beinn Nibheis. Mehr als 120.000 Besteigungen wurden letztes Jahr registriert. Die Leute haben aber leider die unangenehme Eigenart alles mögliche mit auf den Berg rauf zu schleppen - und dann dort liegen zu lassen. Andere Leute müssen dann hinter den Touris her klettern und deren Dreck wieder einsammeln. Der John Muir Trust, dem ein Teil des Berges gehört, ist eine Organisation, die (unter anderem) hinter den Touris herräumt. Man ist dort einiges gewohnt, was den Mangel an Umweltbewußtsein angeht.

SteinwayAllerdings waren die Helfer doch nicht wenig überrascht, als sie in der Nähe des Gipfels unter einem Steinhaufen einen beinahe kompletten Konzertflügel fanden. Zuerst dachten die Helfer an eine große Holzkiste, aber tatsächlich war es der komplette mit Holz verkleidete, gußeiserne Rahmen inklusive Saiten. Allerdings fehlte die Klaviatur, was die ganze Geschichte noch ein wenig rätselhafter macht.

In dem Geröllhaufen, unter dem das Klavier versteckt war, fand man eine Keksverpackung mit dem Haltbarkeitsdatum 12. Dezember 1986, was den Schluß nahelegt, dass das Klavier seit mehr als 20 Jahren da oben herumstand.

Man weiß zwar nicht genau, warum das Klavier da hochgebracht wurde, aber Nigel Hawkins, Chef des John Muir Trust, vermutet, dass es für eine Werbeaktion oder so dort hochgeschafft worden war. Jedenfalls wurde der Flügel in seine Einzelteile zerlegt und wieder ins Tal geschleppt.

(Quelle: AP)

Donnerstag, 27. April 2006

Scottsman

Robin Williams zum Thema "Die Schotten, Alkohol und Golf". Sehr geil, wenn auch nicht unbedingt "worksafe", aber irgendwas ist ja immer.

Dienstag, 28. Februar 2006

Alter Whisky neu aufgelegt - mit 92%

Die schottische Bruichladdich Destillerie teilte am Montag mit, dass sie das jahrhundertealte Rezept für einen Whisky neu aufgelegt hat. Über den sagte ein Schreiber im 17. Jahundert, dass er Angst hätte mehr als zwei Löffel davon zu kosten - aus Angst, das Gebräu könnte ihn umbringen. In seinem Buch "The Western Islands of Scotland" schreibt Martin:
"… the first taste affects all the members of the body: two spoonfuls of this last liquor is a sufficient dose; and if any man should exceed this, it would presently stop his breath, and endanger his life.”
Die Bruichladdich Destillerie auf der Isle of Islay vor der Schottischen Westküste, produziert seit Montag den vierfach destillierten "usquebaugh-baul" (Gaelisch für "gefährliches Wasser des Lebens") mit 92 Prozent Alkohol. "nur zum Spaß", sagt Manager Mark Reynier. Normaler Whisky enthält zwischen 40 and 63,5 Volumenprozent Alkohol.

Die kleine Destillerie im Privatbesitz wurde 1881 gegründet. Es sollen rund 5000 Flaschen dieses Whiskys produziert werden und zu ungefähr 590 Euro je Kiste (12 Flaschen) verkauft werden. Obwohl Bestellungen schon heute abgegeben werden können wird die Auslieferung frühestens in zehn Jahren stattfinden. "Der Brand wird durch das Oxidieren im Eichenfass deutlich besser", sagte Reynier.

Wer bei der Herstellung zusehen möchte, kann die Webcams benutzen. Über den hauseigenen Webshop kann man bequem bestellen, wobei man hier etwas Geduld haben sollte: Der Webshop ist zur Zeit ein wenig belastet.