Mittwoch, 3. März 2010

Predator in Pakistan

Drüben, bei der New America Foundation, hat man sich die Mühe gemacht, und alle bekannten Angriffe von US-amerikanischen UAV vom Typ Predator in Pakistan von 2004 bis Ende Februar 2010 zu kartographieren.


View U.S. drone strikes in Pakistan in a larger map


Dieser Grafik werden ein paar Zahlen gegenüber gestellt. Die Angaben für 2010 beziehen sich auf den Zeitraum bis zum 25.02.2010, die Angaben "min" und "max" beziehen sich jeweils auf die niedrigsten und höchsten bekannte Opferzahlen:
Geschätzte Gesamtzahl der durch Angriffe US-amerikanischer "Predator" UAV getöteten Menschen:
   Tote (min.) Tote (max.)
2010*100164
2009372632
2008275310
2004-200787109
Total8341,216


Geschätzte Anzahl getöteter Milizionäre durch Angriffe US-amerikanischer "Predator" UAV:
  Tote (min.) Tote (max.)
2010*83141
2009284479
2008105130
2004-200777100
Total549849

3 Kommentare:

  1. Für einen Krieg sind das nach meinem Verständnis recht wenige Todesopfer. Klar ist jedes Todesopfer eines zuviel - daran gibts keinen Zweifel.

    Ich wüsste gern: Gibts auch Zahlen über durch solche UAVs Verletzte und zum Invaliden gewordene Menschen?

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  2. Dazu habe ich bislang keine offiziellen Angaben gefunden. "Intern" wird es dazu bestimmt zumindest Schätzungen, wenn nicht sogar genaue Zahlen geben. Wenn ich was finde, melde ich mich.

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  3. Man kann das ganz gut vergleichen mit den Opfern der RAF und dem Hype, der darum veranstaltet wurde, statt dass man sie der Verkehrsunfallstatistik zugeschlagen hat, die dabei nicht in der ersten Stelle hinter dem Komma verändert worden wäre.

    So könnte man die Opfer der Angriffe durch die 'amerikanischen Drohnen' hier doch auch einer Naturkatastrophenstatistik (Tsunami, Bergrutsch, Tornado, entgleiste Züge usw.) zurechnen. Dann sieht alles gleich ganz anders aus, denn auch da wird anschliessend doch niemand wirklich vermisst.

    Oder wie ist es mit einem Vergleich mit der Suizidstatistik in Deutschland, von der niemand redet, weil die ja selbst schuld sind. Keine Fremdeinwirkung eben. Insgesamt wächst die 'Menschheit'.

    Oder vermisst hier jemand jemanden?

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