Dienstag, 7. Oktober 2008

Geld verbrennen

Wenn es um Panikmache geht, ist die Deutsche Presse ganz weit vorne mit dabei. Schade nur, wenn man vor lauter Hysterie den Überblick verliert:

1,4 Billionen Euro oder Dollar - Süddeutsche
Was denn jetzt? Euro? Dollar? Oder vielleicht Türkische Lira? Sind es am Ende gar keine "Billionen", sondern "billions"? Vielleicht interessiert das ganze Bankendesaster außer einigen wenigen fürstlich entlohnten Bankenvorständen keine Sau, weil das Geld eh über "moderate Preiserhöhungen", "Staatsgarantien", "Lohnverzicht zum Stellenerhalt" und so weiter sowieso vom Steuerzahler "gegenfinanziert" wird? Egal wie, trotz "Staatsgarantie" habe ich meine Sparkonten leer geräumt. Lieber geringfügiger Verlust durch Inflation als Totalverlust durch Spekulanten.

(Quelle Süddeutsche)

6 Kommentare:

  1. Also ich glaube schon, dass hier Billionen gemeint waren. Also 1,4 * 10^12.

    Sprich: 1400 Milliarden Dollar.
    "1.4 billions" wäre ja etwas... äh... billig.

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  2. Axo: Erst Dollar, dann Euro... das hatte ich garnicht gesehen... *grumpf*

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  3. das geld ist nicht weg, nur jetzt hats jemand anderes

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  4. Hier "platzen" Kredite im großen Stil. Weil sie nicht gegenfinanziert sind. D. h. das Geld, auf das die Kreditgeber gehofft haben, ist gar nicht erst erwirtschaftet worden. Das Geld gab es noch gar nicht. Darum kann es auch nicht "jemand anders" haben.

    -mt.

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  5. Schaut mal auf:
    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/iwf102.html

    Da wird recht deutlich, dass deutsche Billionen gemeint sind. Wäre sonst ja nicht so beunruhigend...

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  6. Alles Panikmache. Die Musikindustrie kann beweisen, dass alleine 2006 5 Milliarden(!) Songs illegal in P2P-Netzwerken angeboten wurden. Der Schaden, der durch jeden einzelnen Song entsteht beträgt übern Daumen rund 10.000 US$ - per Gericht bestätigt. Und das ist nur der Schaden aus 2006!

    Und die Banken schieben Turkey, weil sie mal das Taschengeld von ein paar hundert Milliarden verzocken? Die sollen sich mal nicht so einscheißen! Wenn die Banken anfangen *richtig* Miese zu schreiben, dann dürfen die gerne wieder kommen und jammern.

    Andererseits... die Musikindustrie hat ganze Gesetzbücher und ein paar Grundrechte geschenkt bekommen. Da ist so eine "staatliches Rettungspaket" (lies: Steuergeschenk) vielleicht nur angemessen.

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