Unserer Wirtschaft wird ein andauernder Aufschwung bescheinigt. Zur Zeit ist die Rede von einem Aufschwung in Höhe von rund 1,5% pro Jahr. Attestiert wird allerdings auch, dass dieser Aufschwung nicht beim "kleinen Mann" ankommt. Trotzdem darf die Frage gestellt werden, wo der Aufschwung denn eigentlich herkommt. Wo wird denn eigentlich mehr verkauft?
Die Antwort ist mehrschichtig und kompliziert, aber zum Teil ist sie auch ganz einfach zu beantworten. Die Antwort lautet: Deutschland verdient am Krieg. Mal wieder. In Zahlen: 2006 gab Deutschland 27,87 Milliarden Euro für das Militär aus. 2007 waren es 28,4 Milliarden (+ 1,9%) und 2008 werden es wahrscheinlich 29,45 Milliarden Euro (+3,7%) sein. Bis 2010 wird Deutschland mehr als 30 Milliarden Euro pro Jahr in das Militär investieren.
Ob das irgendwie damit zusammenhängt, dass "internationale Verbündete" ultimativ gefordert haben, dass Deutschland militärisch "endlich mal" auf den Stand anderer westlicher Armeen kommen müsse, sei mal dahingestellt. Bemerkenswert ist dennoch, dass Deutschland auch und gerade an Kriegen anderswo maßgeblich mit verdient. Zwar sank der Wert der exportierten Kriegswaffen seit 2005 von 1,6 Milliarden Euro auf jetzt 1,3 Milliarden Euro, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Werden die Werte für Einzel- und Sammelausfuhrgenehmigungen zusammengerechnet, ist dieser im selben Zeitraum von 6,2 Milliarden auf 7,7 Milliarden Euro gewachsen.
Deutschland ist damit in der EU der größte und weltweit hinter den USA und Russland der drittgrößte Exporteur von Militärgütern.
(Quelle: BICC)
Sonntag, 18. Mai 2008
1 Kommentar:
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Also die Stasi hätte bestimmt ihren Spaß mit dir xD
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