Mittwoch, 21. Mai 2008

Angemessene Belohnung

JoystickImmer wieder erstaunlich, was Jugendliche sich so alles einfallen lassen, um wirklich alle Clichés zu erfüllen. Ein Jugendlicher aus Newark, US-Bundesstaat Texas, klemmte seinem alten Herrn die Kreditkarte. Da er selber gerade ein World-of-Warcraft Match gewonnen hatte und sein Vater auch noch vergessen hatte, ihm etwas zum Geburtstag zu schenken, kam der kreative Nachwuchsgamer aus den USA auf die grandiose Idee, die Siegesfeier und das Geburtstagsgeschenk miteinander zu kombinieren. Und damit das Ganze dieses Mal auch wirklich klappt, organisierte er das gleich selber.

Der Junior erinnerte sich wahrscheinlich an dieses Video und orderte für sich und seinen ebenfalls jugendlichen Kumpel via Escortservice zwei Frauen und ließ die zu sich nach Hause kommen. Den etwas misstrauischen Damen des Gewerbes erklärte er, er und sein Kumpel wären kleinwüchsige Artisten eines Wanderzirkusses. Die texanischen Gesetze verbieten eine Diskriminierung wegen einer Behinderung, darum nahmen die Damen den Auftrag an.

Etwas skeptisch wurden sie dann allerdings doch, als sie sich entgegen ihrer Erwartung nicht etwa wie bestellt im Motel mit ihren Kunden an den üblichen Liebesspielchen beteiligen sollten, sondern vielmehr mit den beiden Nachwuchshelden an der X-Box Halo zocken sollten. Der Betreiber des Motels wurde misstrauisch und alarmierte die örtliche Polizei.

Der Vater des Jungen ist als Anwalt tätig und gab bei seiner Befragung an, dass er zu beschäftigt sei, um sich um den Geburtstag seines Jungen kümmern zu können. Das hat der Knabe ja auch glanzvoll selber geschafft und Geschmack hat er auch bewiesen, denn mit einem Preis von 1.000 US-Dollar pro Dame und Nacht hat er sich nun wirklich nicht den günstigsten Anbieter ausgesucht. Der Junge darf jetzt jedenfalls die nächsten drei Jahre lang gemeinnützige Arbeit verrichten. Vielleicht schafft er es auf diesem Wege ja sogar von der Konsole weg- und seinem Karieretraum näherzukommen. Er will nämlich Politiker werden.

Gute Voraussetzungen dafür bringt er jedenfalls mit: Erfülle alle Clichés und lasse anderere bezahlen...

(Quelle: Money, Danke basti und Kevin)

2 Kommentare:

  1. Was man nicht alles für Publicity tut. Ob man jetzt wenigstens angemessen an Credibility verloren hat? Wahrscheinlich nicht, denn das war ja alles nur ein bedauerlicher Fehler und "We apologise for the fault in the
    subtitles. Those responsible have been
    sacked."

    http://www.money.co.uk/article/1000487-we-apologise-for-hoax-story.htm

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  2. Bisschen mehr Background zu der Nummer:

    http://worldnetdaily.com/index.php?fa=PAGE.view&pageId=64104

    http://blogoscoped.com/archive/2008-05-22-n16.html

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