Genau an der Stell hat General Motors nachgelegt. Deren serienmäßiges "OnStar" Sicherheitspaket umfasst nicht nur Alarmanlage und GPS, sowie eine Hotline für den beklauten Kunden, sondern auch noch ein System, über das die Zentrale direkt auf die Motorsteuerung des Wagens zugreifen kann. Wird das System aktiviert, wird kontinuierlich die Motorleistung des Fahrzeugs gedrosselt, bis dieses schließlich zum Stillstand kommt.
In der Praxis stellt General Motors sich das wie folgt vor:
1. Der Kunde ruft bei OnStar anDas Sytem soll in allen Neuwagen von General Motors ab 2009 serienmäßig eingebaut werden und Kunden können entscheiden, ob sie diesen Sicherheitsservice in Anspruch nehmen wollen (Opt Out-Verfahren). Das System funktioniert allerdings nur, wenn Funkverbindung zum Fahrzeug besteht und das elektrische System intakt ist. Wenn der Wagen auf einem Tieflader weggebracht wird, ist wohl wenig zu wollen.
2. OnStar lokalisiert den Wagen per GPS und alarmiert die Polizei
3. Sobald die Polizei den Wagen vor sich hat, können die OnStar anweisen, das Fahrzeug zu stoppen
4. OnStar stellt sicher, dass es sich um das korrekte Fahrzeug handelt
5. OnStar sendet das Signal aus, mit dem unter anderem mit die Benzinversorgung des Motors kontinuierlich gedrosselt wird
Andererseits frage ich mich, wer wohl noch so alles Zugriff auf dieses System hat und ob "Opt Out" bedeutet, dass das System auch wirklich deaktiviert wird. Auch frage ich mich, was dieses System - Konkurrenten werden sicherlich bald ähnliche Systeme Anbieten - für den Straßenverkehr der Zukunft bedeutet. Man denke nur an die in einigen Städten tobende Feinstaub-Debatte oder die Durchsetzung von Tempolimits...
Irgendwie furchteinflößend.
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