Freitag, 12. Mai 2006

Galgen aus England

Die BBC berichtet, dass ein Bauer aus dem Inselkönigreich auf der anderen Seite des Kanals afrikanische Staaten mit Galgen versorgt hat - auch und gerade solche Staaten, in denen Menschenrechte eher nicht beachtet werden. Das fand Amnesty International gar nicht so lustig, obwohl gerade dieses Königreich einige Erfahrung mit dem Strick hat.

David L. aus Mildenhall in Suffolk verkauft seit ungefähr zehn Jahren Geräte zur Hinrichtung, unter anderem nach Simbabwe. Amnesty International nannte diesen Handel "erschreckend", aber der Landwirt sieht das anders: "Geschäft ist Geschäft." Er fügte hinzu, dass manche Leute eben den Tod verdienen - Er verdient daran mit und das nicht schlecht. Ein einfacher seiner Galgen kostet rund 17.600 Euro, sein auf Lkw montiertes "Multi-hanging Execution System" knapp 150.000 Euro.

Ab 31. Juli wird es allerdings schwirig für diesen Landwirt sein "Equipment" weiterhin aus seinem Mutterland heraus legal zu exportieren, denn an diesem Tag wird eine Handelsregulation der Europäischen Union wirksam, die den Export von Galgen untersagt. Ein Regierungssprecher zeigte sich erfreut darüber, dass der Export von Galgen untersagt wird.

Nur weil etwas als "Galgen" benutzt wird, muss es ja nicht als "Galgen" verkauft werden. Wie wäre es mit "Orthopädischer Korrekturvorrichtung aus Holz"?

(Quelle: BBC)

2 Kommentare:

  1. Da fällt mir spontan der "Schlingentisch" von meinem Physiotherapeuten ein.

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  2. Hallo I absolutely adore your site. You have beautiful graphics I have ever seen.
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