Mittwoch, 10. Mai 2006

Deutsch©

Erika SteinbachDie Kompetenz in Sachen Sprache der Politiker ist uns allen noch sehr lebhaft in Erinnerung. Heißt es jetzt "heißbegehrt" oder "heiß begehrt"? Egal wie, jedenfalls konnten wir alle kaum erwarten, dass sich die Politik wieder der deutschen Sprache annimmt. Pünktlich wie die Steuer ist es soweit:

Die Abgeordnete im Bundestag und Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach (CDU), will die deutsche Sprache per Gesetz vor Einflüssen fremder Sprachen schützen. Ihre Forderung lautet, dass Produkte, die in Deutschland verkauft werden, auch deutsch beschriftet sein müssen. Sie beklagt, dass besonders die englische Sprache zunehmend die deutsche Sprache verdränge.
"Deshalb fordere ich ein Gesetz zum Schutz der deutschen Sprache." "Produkte, die in Deutschland verkauft werden, müssen auch deutsch beschriftet sein." "'Sale' muss wieder 'Schlussverkauf' heißen, 'on' und 'off' am Radio wieder 'an' und 'aus'."
argumentierte Frau Steinbach gegenüber der Bild. Sie verwies auf die 30% der Deutschen, die der englischen Sprache überhaupt nicht mächtig wären und nannte diese "ausgegrenzt".

Was allerdings mit den nicht gerade selten in Deutschland anzutreffenden Menschen wäre, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, ließ sie offen.

1 Kommentar:

  1. Find ich super - solche Ideen braucht das Land!
    Weitere Übersetzungen siehe Boden...

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