Von "Gott" gesandte Zeichen scheinen gerade Konjunktur zu haben. Kürzlich berichtete AFP noch darüber, was die Westboro Baptist Church für eine Strafe Gottes hält. Wegen Johannes Paul häufen sich ja auch die "Wunder". Und jetzt berichtet Reuters, dass sich auch bei den gläubigen Juden in Israel Gott bemerkar macht.
Ich will ja nichts sagen, aber gibts gerade "Zeichen Gottes" im Dutzend billiger bei Aldi?
Wie auch immer. Rabbi David Basri ist ein berühmter Gelehrter, der aus der Kabbalah (dem Jüdischen Mystizismus) predigt. Er sieht im Ausbruch der Vogelgrippe in Israel die Strafe Gottes dafür, dass Parteien homosexuelle Ehen legalisieren wollen.
Basri hofft, dass der Tot hunderttausender (auf Veranlassung der israelischen Regierung not-)geschlachteter Truthähne und Hühner als Buße für die - in seinen Augen - Sünde der Parteien des linken politischen Spektrums akzeptiert werde. Durch seinen Sohn ließ Basri ein Edikt verkünden: "In der Bibel steht, dass Gott Verderbtheit durch Plagen am Vieh strafen werde und dann am Menschen"
Wie sich die Zeichen doch gleichen. Tausende Kilometer von einander entfernt und dogmatisch auch nicht viel näher beieinander, und doch hacken beide auf den Homosexuellen rum: "Strafe Gottes". Sicher.
Was ist deren Problem? Neid?
(Quelle: Reuters)
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