Freitag, 24. März 2006

Ausrede auf Rezept

PillenBesonders in den USA versucht man gerne die Gesundheitsprobleme durch den Griff in den Pillenschrank zu lösen. Nebenwirkungen werden deshalb oft entweder ignoriert oder schön geredet. Auch Schlafmittel gehören durchaus zu den üblichen Medikamenten, die in fast jedem Haushalt zu finden sind.

Ein Schlafmittel des drittgrößten Arzneimittelherstellers der Welt Sanofi-Aventis (vermutlich "Ambien") ist bei den Kunden in den USA sehr beliebt, und damit wäre die Geschichte auch eigentlich schon zuende, wenn da nicht die "Nebenwirkungen" wären.

Zunehmend berichten Leute davon, dass sie ihre Kühlschränke leerfuttern, grenzenlos beim Homeshopping zulangen, autofahren und auch mal "klebrige Finger" bekommen und mitnehmen, was nicht ihrs ist. Das Problem: Diese Leute wissen nichts davon und können sich ums verrecken nicht daran erinnern, was sie getan haben. Es wird von einer Frau berichtet, die jede nacht ihren Ex am Telefon zugetextet hat und beim Homeshopping teuren Schmuck kaufte und am nächsten Tag keine Ahnung davon hatte, was am Abend vorher geschehen war. Das ist ja noch ganz lustig, aber was, wenn mal jemand mit dem Küchenmesser den neuen Freund der Ex besucht...?

Der Hersteller streitet jedoch jede Schuld ab und die Beschwerden beim Hersteller halten sich in Grenzen, aber in New York wird zur Zeit eine Sammelklage angestrengt, deren Ausgang im klagefreudigen Amerika sicherlich sehr interessant werden dürfte.

Vielleicht noch schnell was beiseite legen? Wer weiß, wann man das mal braucht...

(Quelle: Frankfurter Rundschau, Danke Devender)

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