Das Weltkulturerbe sieht man in Anbetracht der zunehmenden Globalisierung ganz besonders in Bayern gefährdet. Nicht nur, dass hier bestimmte Sekten besonders gehegt und gepflegt werden und nicht für jeden nachvollziehbare besondere Rechte zugebilligt bekommen. Auch die Sprache muss hier mit besonderer Anerkennung und Aufmerksamkeit gepflegt werden. Wer sich zum Beispiel in eben jener Gegend durch ein "Guten Tag" als Nicht-Bayer, oder etwa durch ein "Moin" als "Saupraiss!" identifizieren lässt, hat ganz pauschal verloren.
Damit man sich aber zukünftig erst gar nicht mit solchen subversiven Unterwanderungsversuchen auseinandersetzen muss, wurde in Gotzing (Kreis Miesbach) der Gebrauch des allgemein wohl überall in Deutschland verstandenen Abschiedsgrußes "Tschüs" verboten. Entsprechende Hinweis- und Verbotsschilder wurden aufgestellt, etwaige Verstöße jedoch noch nicht geahndet.
Zwar argumentiert man von "offizieller Seite" der Dialektpfleger aus, dass diese Maßnahme zum Schutz der bayerischen Mundart unumgänglich sei und man gehe davon aus, dass sich auch andere Kreise und Gemeinden der Maßnahme anschließen werden. Für mich sieht's aber eher so aus, als wenn die Einwohner des Süddeutschen Königsreiches vom Hochdeutsch schlichtweg überfordert sind.
Monarchien funktionieren eben anders.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bedingt durch die DSGVO müssen Kommentare zu Beiträgen der Tapirherde manuell freigeschaltet werden, um um der Veröffentlichung von Spam-, Hass- oder sonstiger unerwünschten Kommentaren vorbeugen zu können. Die Veröffentlichung eines Kommentars kann deshalb ein wenig dauern. Sorry dafür.
Wenn Sie Beiträge auf Tapireherde kommentieren, werden die von Ihnen eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. die IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Weitere Infos dazu finden Sie in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.