Dienstag, 10. Juni 2008

Los jetzt! Heiraten!

Wanted! Baby! Lebend!Die Arbeitswelt ist hart und das führt leicht zu Problemen bei der Bildung von Familien. Das wiederum führt dann irgendwann mal dazu, dass ein Volk beginnt auszusterben, weil die Familie der Kariere im Weg steht. Ein Problem, das auch uns Deutschen nicht ganz unbekannt ist, wie wir uns erinnern. Die Maßnahmen, die man bereit ist zu ergreifen, reichen von einseitiger Benachteiligung der Gebährenden (damit denen das Kinder kriegen attraktiver erscheint als die Maloche) über platte Subventionierung (Der Spruch "Sein Haus mit dem Schwanz bauen" kommt nicht von ungefähr) bis hin zu Werbung und jetzt auch ganz andere, wahrscheinlich äußerst effektive Maßnahmen.

Ausgerechnet im Iran zeigt man dem Rest der Welt, wie einfach es ist, die Familienbildung und damit die Produktion von Nachwuchs anzukurbeln. Ein Staatsbetrieb aus der Petrochemie informierte in einem Rundschreiben vor einiger Zeit seine Mitarbeiter davon, dass es für alle bei dem Betrieb beschäftigten Junggesellen verpflichtend sei zu heiraten. Die Ehe sei eine moralische und religiöse Pflicht, hieß es.

"Leider haben einige unserer Kollegen ihr Versprechen noch nicht eingehalten und sind immer noch Junggesellen", berichtet jetzt die Zeitung "Etemaad" in einem erneuten Rundbrief der Geschäftsleitung. Das jetzt verschickte Schreiben gelte als letzte Warnung: Wer bis zum 21. September dieses Jahres nicht verheiratet ist, dem wird gekündigt.

Siehste? So geht das. Mit klaren Ansagen bekommt man sogar das Bevölkerungswachstum in den Griff...

(Quelle: n-tv)

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