Die Zeitung Okaz zitierte seine königliche Hoheit - der übrigens auch wegen des Öls ein recht guter Freund von Onkel George ist - nach dem Treffen mit den Verlegern der Zeitungen:
"Man muss sich überlegen, ob man seine eigene Tochter, Schwester oder Ehefrau so abgebildet sehen möchte. Dem würde natürlich niemand zustimmen." "Die Jugend wird angetrieben von Emotionen ... und manchmal können sie in die Irre geführt werden. Darum bitte ich sie (die Verleger), versuchen sie dies einzudämmen."Bislang waren Frauen in den Zeitungen des Landes immer mit dem traditionellen Kopftuch abgebildet worden und auch überwiegend im Zusammanhang mit Artikeln, bei denen es um Themen ging, die in erster Linie Frauen betreffen. Und weil man schon mal dabei war, wollte seine Hoheit noch einen nicht ganz unwichtigen Hinweis in eigener Sache anbringen:
"Schreiben sie nichts, dass diesem Land schaden könnte. Einige Reporter wollen auffallen und übertreiben es deshalb. Soetwas darf nicht passieren."Die Zeitungen des Landes sollten deshalb ignorieren, was die ausländische Presse schreibt, besonders wenn es gegen den Islam oder gegen die Araber wäre.
Diesen königlichen Bitten wollen sich die Verleger selbstverständlich nicht verschließen, denn in einer ultra-konservativen islamischen Monarchie kann das eventuell unangenehme und überraschende Folgen haben - besonders wenn man berücksichtigt, dass alle Zeitungen entweder dem Staat gehören oder vom Staat geführt werden...
(Quelle: AP)
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