Dienstag, 4. April 2006

Medien und Sex und die USA

Brittney Spears - Bild: ReutersEine zweijährige Studie, die an mehr als 1000 Jugendlichen zwischen 12 und 16 in North Carolina durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass die Darstellung von Sexualität in den Medien und der Umgang der Medien mit Sexualität insgesamt dazu führt, dass Jugendliche früher Sex haben. Es wurde auch festgestellt, dass die Jugendlichen mit der höchsten Rate der Konfrontation mit Sexualität in den Medien 2,2 Mal wahrscheinlicher Sex hatten als die, die diesen Darstellungen nicht ausgesetzt waren.

Die Studie hebt hervor, dass ganz besonders die fehlende Bereitschaft der Eltern rechtzeitig mit den eigenen Kindern über das Thema zu sprechen zu einem Vakuum führt, dass die Medien sehr kraftvoll ausfüllen. Bemerkenswert war dabei die Formulierung:
"frequent and compelling portraits of sex as fun and risk free."
Angesichts der Tatsache, dass in den USA Jugendliche 3 bis 10 Mal häufiger schwanger werden als in anderen Indusrieländern, drängen sich schon eine ganze Reihe Fragen auf, aber infrage zu stellen, das Sex Spaß macht, ist dann doch etwas eigenartig.

Die Studie hat jedenfalls postuliert, dass die Medien erheblich dazu beitragen, dass Jugendliche ungezwungener mit Sexualität umgehen und daher die Medien die Heranwachsenden letztenendes auch dazu verleiten, früher Sex zu haben. Wenn die Amis jetzt noch den Umgang mit Kondomen... Aber das lässt die katholische Kirche ja nicht zu.

Bin mal gespannt, wann in Amerika die entsprechenden Gesetze rauskommen...

(Quelle: Reuters)

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