Mittwoch, 27. Februar 2019

Zitat des Tages (23)

"The whole art of war consists in getting at what is on the other side of the hill, or, in other words, in learning what we do not know from what we do."
{Arthur Wellesley, 1st Duke of Wellington)

Was sich so völlig aus dem Zusammenhang gegriffen anhört, ist genau das, was ich gerade mache. Ich versuche - mit einigen Büchern bewaffnet - Zahlen an die Wäsche zu gehen, um etwas herauszufinden. Ich spiele mit "R" und einem Datensatz herum, den ich selber kompiliert habe. Ich habe eine lustige Zeitreihe und viiiiele Datenpunkte und ich will zeigen, dass eine dieser Wertereihen "irgendwie" mit allen anderen kausal zusammenhängt. Ganz im Sinne des "Alles ist mit allem verbunden", wie Hildegard von Bingen dereinst schon feststellte. Auch wenn sie sicher nicht an die Art Verbindung dachte, die ich gerade zu finden zeigen versuche.

Immerhin: Während ich gegen viele lustige Zahlen und Verfahren an arbeite, habe ich bereits einiges gelernt, das ich bis dato (in den Vorlesungen) noch nicht gelernt hatte. Meine wichtigsten Erkenntnisse bisher lauten:

  1. R und R Studio unterscheiden sich von emacs in erster Linie durch ein benutzerfreundlicheres Interface.
  2. Wenn Du mit genügend Ausdauer möglichst viele "Dinge" auf Zahlen loslässt, beweisen die am Ende sogar die Existenz diverser kleinerer Götter.
  3. Nur weil Du eine Statistik gebaut hast, bedeutet das noch lange nicht, dass Du auch verstehst, was sie Dir zeigt.
  4. "Hä?", "Warum...?", "Samma...", "WTF?!", "leck mich doch..." und "janee, iskla" sind völlig legitime wissenschaftliche Ausdrücke.

Immerhin: Ich habs geschafft, zwei Statistik-Kommolitonen aus dem vergangenen Semester, die während der Vorlesungen deutlich mehr Durchblick hatten als ich, zu folgender übereinstimmender Erkenntnis zu bringen:

"Du brennst doch."

Mancher Leser wird jetzt vielleicht sagen: "Achwas?"

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