Samstag, 18. Oktober 2008

Fernsehpreis 2008 (2)

Philips FernseherSo, gestern war es nun, jenes bahnbrechende Fernsehgespräch zwischen Thomas Gottschalk und Marcel Reif-Ranicki. Es ging um seine Ablehnung des Fernsehpreises, die Qualität des Fernsehns und generell die Medienlandschaft und deren Umgang mit dem Konsumenten. Ich frage mich, wer die Sendung wirklich gesehen hat. Und wer von denen, die die Sendung gesehen haben, hat bis zum Ende durchgehalten?

Egal wie, es ging darum, den Schein zu wahren. Es ging den Medien darum den Schein der Kritikfähigkeit zu wahren, den Schein des zuhörens und der Offenheit zu wahren und so zu tun als sein man bereit irgendetwas zu ändern. Das wird mit Sicherheit nicht geschehen. Wie Thomas Gottschalk es sagte:
"Diskussion ist immer gut. Das Streben nach Verbesserung ebenfalls. Aber es endet, wie es immer endet. Jeder hat seine Meinung gesagt und die Karawane zieht weiter. Ändern wird sich gar nichts."
Und so wissen wir, was aus Sicht der Medien der richtige Umgang mit ihnen ist: Man konsumiert und hält die Fresse.

Oder man lässt es.

1 Kommentar:

  1. Bezieht sich "man lässt es" auf den Konsum oder das "Fresse halten"?

    Ich tippe ja auf ersteres. Und wenn ich meinen Fernsehkonsum der letzten 12 Monate so schätze, dann komme ich auf 15-20 Minuten täglich. Davon entfallen allerdings auch noch drei Viertel auf den PC. Bin also nahe dran, auf den Fernseher als Informationsmedium gänzlich zu verzichten. Die Kiste flimmert eh meist nur noch, wenn ich nen Film von DVD sehen will.

    Und mal ehrlich: Wenn man von Phoenix, br-alpha und EinsPlus absieht, gibts doch nur noch Schrott. Infomercials auf N24 und sogenannte Dokus auf n-tv - das meiste ist doch nur so aufgemacht, hat aber mit dem, was ich unter Doku verstehe, nichts mehr gemeinsam.

    AntwortenLöschen

Bedingt durch die DSGVO müssen Kommentare zu Beiträgen der Tapirherde manuell freigeschaltet werden, um um der Veröffentlichung von Spam-, Hass- oder sonstiger unerwünschten Kommentaren vorbeugen zu können. Die Veröffentlichung eines Kommentars kann deshalb ein wenig dauern. Sorry dafür.
Wenn Sie Beiträge auf Tapireherde kommentieren, werden die von Ihnen eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. die IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Weitere Infos dazu finden Sie in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.