Es ist ein Naturgesetz, dass es zu Weihnachten Stress gibt. Meistens in der Familie, die sich zum Fest der Liebe in den heftigsten Streiterein vertieft, oder der Ärger über falsche oder gar nicht gelieferte Geschenke. In Trier will die Stadt ihre Bürger auf Weihnachten vorbereiten und sicherstellen, dass beim Fest der Liebe auch alles glatt geht. Damit das - entsprechend der Behördenrichtlinie - auch garantiert klappt, bereitet die Stadt ihre Bürger in der ersten deutschen Weihnachtsakademie auf das Fest vor. In Lehrgängen für Vater, Mutte und Kind soll die ganze Familie umfassend geschult werden, sagte ein Sprecher der Stadt Trier. Kinder könnten zum Beispiel mit einer Gesangslehrerin "Oh Tannenbaum" üben, Mütter in einem Vorlesekurs die spannende Präsentation von Geschichten erlernen und Väter den Umgang mit der Digicam lernen, damit es wenigstens in diesem Jahr Bilder vom Weihnachtsbaum gibt.
Dieses ohne jeden Zweifel sehr noble Ansinnen findet seine Entsprechung am anderen Ende der Welt, nämlich in Australien. Dort, wie in allen anderen englischsprachigen Ländern auch, erkennt man den Weihnachtsmann (Santa Claus) auch an seinem Rufen: "Ho-Ho-Ho!" ruft er nämlich. Damit ist es nun vorbei. Dieser Ruf gilt als Frauenfeindlich und wird deshalb jetzt gegen das freundlichere "Ha-Ha-Ha!" ersetzt, so jedenfalls die Anweisung einer der größten Spezialfirmen für die Vermietung von Weihnachtsmännern.
Ich halte es da mit Fanta4: "Frohes Fest".
(Quelle: Tagesschau, Die Presse)
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