Sonntag, 2. September 2007

Jammern verboten

Akten und BriefeDer Bürgermeister der russischen Stadt Megion hat von seinen jammernden Beamten die Faxen dick. Per Dektret verbot er ab sofort allen seinen Mitarbeitern und Beamten in seiner Gegenwart zu lamentieren und rumzuflennen. Er verfasste eine Liste mit 27 Phrasen, die ab sofort niemand mehr in seiner Gegenwart aussprechen darf.

Auf der Liste finden sich unter anderem "Ich weiß es nicht!", "Was soll ich machen?", "Sie haben selber gesagt, dass...", "Das ist unmöglich.", "Das ha mir niemand gesagt.", "Aber mein Mitarbeiter sagte mir..." und "Jetzt ist Mittagspause!". Damit auch wirklich alle denkbaren Abwandlungen erfasst werden, steht auf der Liste zum Beispiel auch: "Ich möchte Sie daran erinnern, dass wir aufgrund mangelnder Finanzierung / leerer Kassen / unvorhersehbarer Budgetengpässe in einer schwierigen / sehr schwierigen / katastrophalen Situation sind." Dazu gehört auch: "Wir haben kein Geld."

Ob dadurch die Lage insgesamt besser wird, bleibt abzuwarten, denn ein Verbot Probleme auszusprechen hat noch nicht dazu geführt, dass die Probleme gelöst wurden...

1 Kommentar:

  1. wie bei einem kleinkind: "wenn ich mir die augen zu halte und es nicht sehe, dann sieht es mich auch nicht" ^^

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