Dienstag, 17. Oktober 2006

Autotuning in Russland

Die meisten werden sich noch an die Zustände auf russischen Autobahnen erinnern, von denen hier neulich berichtet wurde. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie wohl die erfahrenen Einheimischen mit diesem Problem umgehen mögen, denn Hubschrauber und Flugzeuge sind in Russland ja nun auch noch nicht so weit verbreitet, dass die in jedem Garten stehen. Die Antwort ist überraschend einfach und naheliegend:

Die Einheimischen benutzen echte Geländefahrzeuge. Nicht solche SUVs oder aufgeblasene Jeeps, sondern robuste, geländetaugliche Technik. Woran denkt man dabei? Genau! An Panzer! Die gibt es in Russland wohl häufig genug, dass privatleute die nicht nur einigermaßen regelmäßig kaufen, sondern wohl auch so häufig im Privatbesitz, dass es sogar Leute gibt, die die Dinger komplett aufmöbeln. Wie zum Beispiel diese Version hier:

Innen komplett mit Leder, Edelholz und verchromtem Stahl ausgestattet und trotzdem noch ein echter Panzer - wenn auch ohne Geschütz, aber das braucht man mit diesem Fahrzeug, einem BRDM-2, auf der Straße wohl auch eher selten. Mit knapp sieben Tonnen Gewicht, fast sechs Metern Länge, fast drei Metern Breite und mehr als zwei Metern Höhe dürfte das Fahrzeug auch so genügend Eindruck machen, dass sich dem wohl nur wenige Verkehrsteilnehmer in den Weg stellen werden.

Immerhin: Der Koloß erreicht fast 100 km/h auf der Straße, ist schwimmfähig, hat ein funktionsfähiges Periskop. Alle Fenster können von innen mit Panzerluken verriegelt werden. Die Mehrschichten metallic-Lackierung und die in ausreichender Menge angebrachten Scheinwerfer garantieren ausreichend Aufmerksamkeit, wenn man abends mal eben zum Club 'rüberfährt...

(Quelle: English Russia)

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