Die USA sind mächtig stolz auf ihren Kampf gegen den internationalen Terrorismus, auch wenn das mit den tatsächlich vorweisbaren "Erfolgen" häufig nicht ganz so einfach ist. Um so mehr ist man bemüht, "Erfolge" um jeden Preis auch als Erfolg verteidigen. Diese Erfahrung haben jetzt auch zwei Abgeordnete des jordanischen Parlaments gemacht.
Nachdem der Top-Terrorist im Irak, Abu Mussab al-Sarkawi, medienwirksam (quasi vor laufender Kamera) umgebracht wurde, hielten es diese beiden für angemessen, den Hinterbliebenen zu kondolieren. Daraufhin wurden sie von einem Staatssicherheitsgericht in Amman zu Gefängnisstrafen von anderthalb bzw. zwei Jahren verurteilt. Nach Ansicht des Gerichts haben sich die Abgeordneten der Förderung nationaler Zwietracht und der religiösen Aufwiegelung schuldig gemacht.
Es stimmt schon irgendwie nachdenklich, wenn die Mitglieder des Parlaments zu den Hinterbliebenen eines Terroristenführers gehen, um quasi das Bedauern darüber zum Ausdruck zu bringen, dass der tot ist...
(Quelle: AFP)
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