Donnerstag, 9. Februar 2006

Preise für Blu Ray

Sony Pictures Home Entertainment hat Details zur Preispolitik zur Blu-ray-Software genannt. Wie der Präsident von Sony, Benjamin Feingold, am Dienstag mitteilte, sollen sogenannte "Katalogtitel" im Großhandel(!) 17,95 US-Dollar kosten, der Händlerabgabepreis für Neuheiten soll bei 23,45 US-Dollar liegen. Das würde nach Angaben von "Video Business" Endverbraucherpreise von 34,95 US-Dollar für Neuheiten und 29,95 US-Dollar für Katalogtitel bedeuten. Damit nehmen sich Sony und Warner Home Video nicht viel. Letztere peilen für HD-DVDs im Katalogsegment 29,95 US-Dollas an.

Diese Preise liegen etwa 15 bis 20 Prozent über den der heutigen DVDs. Allerdings sind diese vergleichbar mit den Preisen der DVDs als diese 1997 eingeführt wurden. Der genaue Zeitplan für die erste Schwemme Blu-ray-Scheiben von Sony soll "die Tage" bekannt gegeben werden.

Soweit Sony-Boss Feingold sagte, soll beim Start von Blu-ray eine Reihe Bundlingkonzepte eingeführt werden. Offen ist aber, in welcher Form dieses Bundling stattfinden soll. Sony will allerdings in den USA ab Ende März eine große Bundling Aktion mit DVDs und UMDs (Universal Media Discs) starten (Wahrscheinlich in erster Linie deshalb, weil kein Aas die im Vergleich Preis-Leistung ziemlich teuren UMDs haben will und sich UMD damit in die Schlange fehlgeschlagener Formate aus dem Hause Sony einreiht: Atrac, Memorystick, etc.) Diese Pakete sind mit einer UvP von 28,95 US-Dollar nur unerheblich teurer als Sony-Neuheiten auf DVD, deren Preis normalerweise zwischen 25 und 27 US-Dollar liegt. Laut Feingold soll das ein Vorgeschmack auf das sein, was dem Konsumenten nach Einführung der Blu-ray bevorsteht.

Übrigens steht noch immer die Frage im Raum, wer denn nun eigentlich Blu-ray oder HD-DVD braucht. Immerhin sind für diese Medien - um ihre Vorteile ausspielen zu können, nicht nur neue Abspielgeräte notwendig (und die kosten einige hundert Euro), sondern es braucht auch entsprechende neue Bildschirme oder Projektoren (meist ab 1000 Euro...) Fragt sich, wo angesichts der aktuellen Wirtschaftslage denn bitte die breite Masse der "Konsumenten" dieses Geld herhaben soll? Naja, wahrscheinlich aus den erwirtschafteten an den Kunden und zurückgeführten Gewinnen aus Urheberrechtsprozessen und GEZ-Gebühren gesetzlichen Rundfunkgebühren oder so. Mal abwarten.

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