Das ist für sich genommen schon recht gruselig, wenn auch nicht brandneu, denn die entsprechende wissenschaftliche Untersuchung ist aus dem Jahr 2003.
Yahoo berichtet jetzt aber, dass ungefähr die Hälfte der Menschheit mit einem Parasiten infiziert ist. Toxoplasma gondii heißt der Parasit und der bewirkt bei Ratten, dass sie entgegen ihrer natürlichen Verhaltensweise keine Orte meiden, an denen Urin von Katzen vorkommt. Normalerweise löst der Geruch von Katzenurin bei Ratten einen Fluchtreflex aus, aber der Parasit unterbindet dies. Einige der befallenen Ratten suchen nun geradezu nach solchen Stellen, an denen Katzenurin zu finden ist. Der Parasit profitiert letztenendes davon, denn er braucht die Katze, um sich weiterzuentwickeln. Katzen fressen Ratten und sind öfter da zu finden, wo auch Katzenurin zu finden ist.
Was bewirkt dieser Parasit beim Menschen? So ganz genau ist das noch nicht raus, aber ein paar Fakten sind doch auffällig:
- Eine Infektion mit Toxoplasma gondii wird mit Schäden an bestimmten Zellen in Verbindung gebracht, die Neuronen unterstützen.
- Schwangere Frauen mit hohen Dosen von Toxoplasma-Antikörpern haben eine deutlich gesteigerte Chance Kinder zu gebären, die unter Schizophrenie leiden.
- Im Labor gezüchtete menschliche Zellen, die mit Toxoplasma infiziert wurden, reagieren auf Medikamente wie z. B. Haloperidol und das Wachstum des Parasiten stoppt. Haloperidol ist ein Medikament, das erfolgreich zur Behandlung von Schizophrenie eingesetzt wird.
Aber was wäre, wenn genau das bereits geschehen ist?
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