Es ist nicht immer ganz leicht, die Rechtsauffassung in anderen Ländern nachzuvollziehen. Es gibt allerdings Fälle, in denen man sich allerdings überall auf der Welt schnell über die Sichtweise einig ist, was Schuld und Unschuld angeht. Sollte man zumindest meinen. In diesem Fall aber ist das anders - der Religion sei dank.
Zum Fall: Ein heute 36 Jahre alter Brite besucht mit 18 Jahren seine Eltern in Pakistan. Bei einer Taxifahrt bedroht ihn der Taxifahrer mit einer Waffe und verlangt Sex. Es kommt zum Handgemenge, ein Schuss fällt, der bewaffnete und notgeile Taxifahrer stirbt. Der Brite holt sofort die Polizei dazu und tut alles, um bei der Aufklärung des Falles behilflich zu sein.
Die erste Gerichtsverhandlung endet mit einer Verurteilung zu lebenslanger Haftstrafe für den Briten. 1996 findet ein Berufungsverfahren statt. Darin wird nicht nur das Urteil aufgehoben, sondern der Mann auch von allen Vorwürfen freigesprochen.
Damit könnte die Geschichte enden, tut sie aber nicht. Denn an dieser Stelle greift der ach so friedliche und auf die Liebe der Menschen untereinander fokussierte Islam zu und nimmt sich der überaus ungerechten Urteilsfindung des Berufungsgerichts(!) an. Das Scharia-Gericht, ein Gericht, das sein Urteil auf Grundlage religiöser Glaubensansichten findet und als Autorität ausschließlich umstrittene Interpretationen jahrhunderte alter religiöser Texte anerkennt, nahm sich des Falles an. Das Urteil: Todesstrafe für den Briten. Nur der Präsident Pakistans könnte eine Begnadigung erwirken, aber der lehnt das aber trotz Intervention des britischen Staatschefs ab. Nach Ende des laufenden Ramadan (am 22. Oktober) soll die Hinrichtung stattfinden.
Wie schön, dass der friedliche Islam immer wieder neue Beispiele für seinen Respekt gegenüber dem Leben und den Menschenrechten liefert. Das macht es wirklich sehr einfach, die Bereitschaft zum Zusammenleben mit Moslems zu fördern und deren Ansichten zu respektieren.
Aber bestimmt gibt es eine allumfassende Rechtfertigung für die Todesstrafe, die wir hier in Europa nur nicht erkennen, weil wir zu verblendet dafür sind. Wir sind ja schließlich auch Ungläubige, die es auszurotten gilt.
Ganz ehrlich? Auf sowas kann ich gut verzichten. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals ein moslemisches Land zu bereisen. Das Risiko ist mir viel zu hoch dort wegen irgendwelcher - Entschuldigung - hirnrissigen religiösen Ansichten an die Wand gestellt zu werden.
(Quelle: n-tv)
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