Irgendjemand in Brooklyn, New York, hatte wohl die Faxen dicke und wollte endlich mal keine Autos mehr in seiner Straße parken sehen. Darum brachte er heimlich still und leise ein Schild an. Halteverbot. Ha-Ha, sehr lustig, alle haben gelacht - Denkste!
Die Polizei von New York nahm dieses Schild nicht nur absolut ernst und verteilte munter Tickets wegen Falschparkens. Nein, diese Polizei ist auch so clever, und lässt nach einer gewissen Zeit gnadenlos alles abschleppen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und so wurde die komplette Straße leergeräumt. Und zwar über Nacht.
Die Anwohner fanden morgens ihre Straße zwar schön leer, dafür aber ihre Autos nicht. Ziemlich begeisterte Bürger waren deshalb sehr wißbegierig von der Straßenverkehrsbehörde zu erfahren, seit wann denn hier wohl absolutes Halteverbot wäre. Die Antwort - der Leser ahnt es - war eindeutig: Halteverbot? Nö, wissen wir nichts von.
Die Geschichte hätte damit zu Ende sein können: Der Polizei wurde mitgeteilt, dass das Halteverbot gar kein Halteverbot, sondern ein schlechter Scherz war. Nun war da aber das Problem der abgeschleppten Autos und der Tickets. Falschparken kostet nämlich mal eben so 60 Dollar und Abschleppen auch noch mal 205 Dollar.
Was ein Anwohner, dessen Auto abgeschleppt worden war zu hören bekam, lässt eine längere und durchaus interessantere Debatte über Verwaltungsakte und Bürokratie erwarten. Die zuständige Behörde teilte ihm nämlich mit, dass er sein Auto selbstverständlich wieder haben könnte, aber egal ob unrechtmäßig abgeschleppt oder nicht, die 205 Dollar müsste er für den Transport und das Unterstellen in jedem Fall bezahlen, denn immerhin hätte die Stadt New York ja auf sein Auto aufgepasst. Und ob man das Ticket stornieren kann, dass sei auch alles andere als sicher.
Immerhin sicherte die Straßneverkehrsbehörde den Betroffenen inzwischen Hilfe zu und man wolle gemeinsam versuchen, die Gebührenbescheide abzuwehren.
Ach ja: Das falsche Parkverbotsschild will die Behörde übrigens auch bald entfernen lassen...
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