Sonntag, 17. September 2006

Musik und Charakter

Musik und Charakter haben doch was miteinander zu tun. Eine Studie unter 2.500 Bewohnern des Inselkönigreichs auf der anderen Seite des Kanals hat da Erstaunliches und auch eher "Erwartetes" ans Tageslicht gebracht.

Die Studie der britischen Universität Leicester unter Leitung des Musikpsychologen Adrian North fand heraus, dass mehr als ein Vietrel der Fans von klassischer Musik Canabis und fast 13% auch schon Psyllos (halluzinogene Pilze) konsumiert hatten. Die intensivsten Erfahrungen mit Drogen machen allerdings der Studie zufolge die Fans von DJ Musik. Fans von Blues sammeln dafür gerne Strafzettel beim Autofahren. Die friedlichsten Musikfans sind die von Musicals. Die trinken weniger, nehmen weniger Drogen, werden selten kriminell und sie engagieren sich für wohltätige Zwecke.

Was wir alle natürlich schon immer vermutet haben: Fans von HipHop und Elektronischer Musik hatten innerhalb der letzten fünf Jahre mit einer Wahrscheinlichkeit von über 37% Sex mit wechselnden Geschlechtspartnern (zum Vergleich: Bei Fans von Country- und Westernmusik lag diese Wahrscheinlichkeit bei gerade mal 1,5%), konsumierten mehr und häufiger Drogen als alle anderen und in dieser Gruppe finden sich auch die meisten straffällig gewordenen Musikhörer. Religion und Umweltschutz finden Mitglieder dieser Gruppe auch eher uninteressant.

Zwar konnte die Studie keinerlei Zusammenhang zwischen ethnischer Zugehörigkeit und Musikgeschmack nachweisen, dafür aber belegen, dass Geld und Bildung einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack haben. Je höher die Bildung, desto wahrscheinlicher der Hang zu Klassik, Jazz, Blues oder Opern. Je mehr Geld, desto eher wird Pop und Klassik gehört.

(Quelle: Netzeitung)

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