Gamer kaufen alles, was irgendwie gegen "Lag" helfen könnte. Leider kaufen sie kaum etwas, was gegen Dummheit hilft. Aber nun denn, sei es drum. Selbst Fastpath und Glasfaser wurden so zum Verkaufsschlager. Wenn es dann auch noch teuer genug ist, toll aussieht und irgendwie ein Hauch von "elitär" um das Ganze herumweht - manche würden jetzt sagen "der Gestank der Ahungslosigkeit", aber das wäre blanker Zynismus - dann ist das Produkt quasi schon vom ersten Tag an der absolute Renner auf dem Markt. Ungefähr diese Überlegungen müssen den Leuten irgendwo in einem dunklen Zimmer, eventuell während des Konsums umstrittener Substanzen, wahrscheinlich spät in der Nacht gekommen sein.
Das Resultat ist eine Netzwerkkarte. Sowas, was heute jeder PC meist als Doppel auf dem PCB ab Werk mit dabei hat. Nun stellen auch andere Firmen Netzwerkkarten her. Aber wohl noch keiner hat bisher eine Version mit genau einem Gigabit Port und genau einem USB2.0 Port auf den Markt gebracht, die für "nur noch" 280 US-Dollar über den Tresen geht.
Immerhin: Die Karte von Bigfoot war schon länger angekündigt und galt bereits als "Varporware", aber sie tauchte jetzt zumindest schonmal bei IGN auf. Mit eigener 400 MHz CPU und 64MB DDR-Ram und endkrass pornogeil gestyltem Kühlkörper kann man mit dieser Karte bestimmt noch mehr machen. Zum Beispiel das auf der Karte laufende Linux davon überzeugen, irgendwelche Torrents oder sowas laufen zu lassen. IGN behauptet in einem Vorabtest, dass die Framerate bei F.E.A.R von 74 auf 86 fps hoch und der Ping von 67 auf 45 Millisekunden runtergepusht wurde.
Das kann gar nicht anders als ein absoluter Verkaufsschlager werden. Besserer Ping, bessere Framerate, mit Linux, mit Gigabit, mit USB und arschteuer... Gleich mal Aktien von dem Laden ordern.
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