Dienstag, 28. November 2006

Sachen gibts... (90)

Es mag etwas wenig Erfurcht im Spiel sein, wenn ich mehrere weltbewegende, bahnbrehende und unbedingt notwendige Erfindungen und Produkte in einem Beitrag abhandle, aber ein Beitrag dieser Art ist einfach genug Wahnsinn für heute.

Den Anfang macht der Reiskocher. Wir kennen sowas. Ein Topf, mit Deckel, Wasser rein, Reis rein, fertig ist die angebrannte, schwarze Pampe. Das muss nicht sein. Es gibt eine Erfindung, die nennt sich "Reiskocher", die nicht nur das Garen des körnigen Nahrungsmittels sehr schonend für die eigenen Nerven und das Nahrungsmittel übernimmt, sondern auch weitestgehend vor fest mit dem Bottich versinterten Resten bewahrt. Der absolute Renner sind zur Zeit in Japan sogenannte "Induktionskocher". Einen solchen baut Mitsubishi (ja, die mit den DVD Playern und den Autos.) Mitsubishi ist der Meinung, dass "gut" einfach nicht ausreicht und beglückt die reishungrige Familie deshalb mit dem Wclass NJ-WS10, dessen besonderer Vorteil ein Kochtopf aus solidem Carbon - mit anderen Worten: aus Hartplastik - ist und nicht, wie bei anderen Kochern, ein aus Carbon überzogenen - Plastik ummantelten - Pott. Der handgefertigte Pott aus 7,5mm dickem Carbon wird in China hergestellt und hat seine eigene Seriennummer. Bei einem UVP von knapp 760 Euro (plus Porto und so) darf man das wohl auch erwarten...

Wer kennt das nicht? Da ist man endlich in den höheren Etagen der Geschäftswelt angekommen und was macht man den ganzen Tag? Warten, rumsitzen, sich langweilen. Frauen können sich ja oft mit ihrem MakeUp oder der Frisur beschäftigen (behauptet jedenfalls die Werbung), aber was machen die Kerle? Die deutsche Firma Pro-Idee hat die Antwort: Warum nicht eben eine Runde Carerabahn zocken? Geht nicht? Denkste! Pro-Idee hat eine immerhin 2 Meter lange Rennstrecke von Faller mit Bäumen, Banden, Leitplanken und so weiter, Autos und Reglern und allem, was man sonst so braucht in einem Aktenkoffer untergebracht. Strom kommt für fünf Stunden aus der mitgelieferten 9 Volt Batterie. Das Dingen wiegt zwar 3,5 Kilo und ist limitiert, aber wer will sich dieses knapp 600 Euro preiswerte Schnäppchen schon entgehen lassen?

Nicht ganz so teuer, nämlich nur knapp 40 Euro (plus Porto etc), kostet die neue Version der per USB angesteuerten Raketenwerfer, die nicht nur über ein völlig neues 3D-Interface verfügen und deren Software jetzt nicht nur über Netzwerke hinweg angesteuert werden kann (Hallo Internet!), sondern die darüber hinaus auch noch über einen Laserpointer verfügen, damit das Zielen nicht mehr ganz so frickelig ist. Zusammen mit einer WebCam bestimmt eine lustige Angelegenheit, um zum Beispiel auch von zu Hause aus während des Urlaubs Spaß mit den Kollegen zu haben oder so.

Und wem das noch nicht reicht, für den haben wir zum krönenden Abschluß noch zehn Jahre Erfindungsreichtum, den die Welt trotz allem überlebt hat:

Ooohkay... "I don't see how you could get too much ballstretching!?" "Gaydar"... "HUFU" (Ohne tierische Fette!)... OMFG! Aliens! Bitte! Dommsdaydevice!

1 Kommentar:

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