Samstag, 18. November 2006

Hornissen

HornisseNach Informationen der Zeitung Yedioth Ahronoth arbeitet Israel an der Entwicklung eines Roboters, der nicht größer als eine Hornisse sein soll. Der unter dem Spitznamen "Bionic Hornet" entwickelte Roboter soll dazu in der Lage sein, sein Ziel zu verfolgen, zu fotografieren und zu töten. Der fliegende Roboter wird sich seinen Weg autonom suchen können und dabei auch in unübersichtlichem Gelände, wie zum Beispiel in verwinkelten Gassen, aggieren können und so Ziele erreichen, die für andere Waffensysteme nicht ohne Weiteres zugänglich sind.

Dies ist eins von mehreren verschiedenen Waffensystemen, die zur Zeit von israelischen Wissenschaftlern entwickelt werden, um militante Extremisten zu bekämpfen. Andere Systeme sind zum Beispiel Handschuhe, die dem Träger zusätzliche Kraft verleihen und Miniatursensoren, die Sprengstoffattentäter aufspüren können.

Der Primier Minister Shimon Peres sagte der Zeitung Yedioth Ahronoth:
"The war in Lebanon proved that we need smaller weaponry." "It's illogical to send a plane worth $100 million against a suicidal terrorist. So we are building futuristic weapons."
Prototypen der jetzt entwickelten Waffen und Systeme werden in den nächsten drei Jahren erwartet.

Besonders die Entwicklung der "Bionischen Hornisse" zeigt, dass Israel nicht vorhat, von seinen gezielten Mordanschlägen gegen "Staatsfeinde" abzuweichen. Ob damit im Nahen Osten schneller oder überhaupt ein Frieden zu erreichen ist, darf bezweifelt werden. Insgesamt bleibt abzuwarten, wann in der Region ein strategisches Wettrüsten im großen Maßstab beginnt, denn viele der umliegenden Staaten betrachten Israel nicht erst seit dem letzten Krieg gegen den Libanon als "Gefahr".

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