Samstag, 20. Februar 2010

Abartig

Manchmal...
"Ich denke, Jesus war ein mitfühlender, super-intelligenter schwuler Mann, der die menschlichen Probleme verstand."

Elton John
Darauf die Antwort:
"Jesus als schwul zu bezeichnen, bedeutet, ihn als sexuell abartig abzustempeln."

Präsident der Katholischen Liga, Bill Donohue
Vielleicht liegts ja nur an mir, aber ich bin der Meinung, dass Vertreter einer Religion, die ihre Priester zu anormalem Sexualverhalten zwingt (Zölibat), deren Priester sich zu hunderten in abartigen Sexualpraktiken ergehen (Vergewaltigung von Kindern und Jugendlichen), einer Religion, die auf solche Verbrechen lapidar feststellt, dass man für die Opfer beten werde, sollte meiner Meinung nach sehr zurückhaltend damit sein, anderen Menschen ihr Sexualverhalten zum Vorwurf zu machen.

Aber wahrscheinlich sind das wieder zwei grundlegend unterschiedliche Dinge, die rein gar nichts miteinander zu tun haben und ich bin bloß zu dumm das zu erkennen...

(Quelle: n-tv)

2 Kommentare:

  1. Was heißt "für die Opfer beten"? Wo las ich doch erst kürzlich, dass ein gewisser Josef R. die päpstliche Bulle erneuert hat, wonach Opfer von Kindesmissbrauch zu einem Schweigegelübde überredet werden sollen?

    Zweierlei Maß ist doch nichts neues und schon gar nicht bei der Kirche. Die Glaubwürdigkeit der Kirchen ist für meine Begriffe bei einem negativen Pegel angekommen. Das Prinzip "Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein" kann getrost über Bord geworfen werden, denn dann gibt es nur ganz wenige Ausnahmefälle, die überhaupt Hand an einen Stein legen dürften. Und bitte Ich betrachte mich als alles andere als einen Heiligen!

    Die Vorsitzende des EKD als jüngstes Beispiel hat sich mit ihrer Fahrt unter Alkoholeinfluss auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert - um es kurz zu machen: Schon Scheiße, wenn man dabei erwischt wird, wie man - nicht nur bildlich gesprochen - Wasser predigt aber Wein säuft. ;-)

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  2. Wenn jemand behauptet, dass zwei mal zwei gleich vier ist, ist es unerheblich für die Richtigkeit/Wahrheit oder Falschheit der Behauptung, was er/sie sonst noch ist. Denn es ist der Wahrheitswert einer Formulierung, eines Satzes, einer Proposition, um den es dabei geht, und nicht um die 'Beschaffenheit' der Person, die ihn ausspricht.

    Wenn also jemand sagt: Jesus als einen sei es auch hochintelligenten Homosexuellen zu bezeichnen, sei gleichbedeutend damit, ihm eine (sexuelle) Perversion zu unterstellen, dann ist die Frage, ob das richtig ist oder falsch nicht davon abhängig, was derjenige ist (pervers oder nicht, hetero oder homo usw.) der das sagt, sondern davon, was der Ausdruck 'Perversion' bedeutet. In jedem Fall ist damiit aber schon gesagt, was Jesus nicht war bzw. gewesen sei, nämlich ein Mann mit heterosexueller 'Einstellung', und wenn das die Bedeutung von 'Perversion' ist, dann ist die Behauptung dann richtig, wenn Jesus homosexuell und nicht 'bi' gewesen ist. Und dann ist es richtit, dass die Behauptung, dass Jesus homosexuell war auch gleichbedeutend damit, dass ihm eine Perversion bescheinigt wird. Denn nichtgs anderes ist die Homosexualität ja auch, verglichen mit der 'gewöhnlichen Einstellung' der heterosexuellen Orientierung des einen am anderen Geschlecht als dem prinzipiell beeovrzugten Objekt der Partnerwahl, von deren Normalität und Verbreitung alle Homosexuelität parasitär lebt, insofern jeder Homosexuelle dieser vorherrschenden Einstellung seine Existenz verdankt. Und insofern ist und bleibt vom Standpunkt des Lebens und anthropologfisch gesehen die Homosexualität eine Abweichung=Perversion.

    es ist bezeichnend, dass die Abweichenden, die so obsessiv damit beschäftigt sind, dass sie abweichen, und dafür eine Menge von Bewältigungsstrategien brauchen, dann nicht ertragen können, dass man dies bemerkt und u. a. daran auch die Eigenart des Abweichens, die Anstrengung erkennt, und daran eben auch die Perversion als solche erkennt, und stets dann, wenn das Nicht-Selbstverständliche dann auch von anderen als solches gesehen wird, weil es dies eben ist, und daran niemand etwas zu ändern vermag, kein Gerede, keine Anklage und keine Selbstrechtfertigung oder gar der Umschlag in Ansprüchlichkeiten vor allem auf - alles, was 'Normalos dürfen'. Hier ist dann besonders gut erkennbar, dass die Selbstgerechtigkeit und die Unfähigkeit zu einem Verzicht, der aus einer Eigenart resultieren müsste und aus der Unerreichbarkeit dessen, worauf man dadurch doch verzichtet, dass man etwas anderes sein will, wählt, realisiert, auf eine unersättliche Gier verweisen, die einfach darauf hinausläuft, dass man zwar mit dem 'Recht auf Selbstverwirklichung' alles in Anspruch nehmen will, was sich damit erreichen lässt, dann aber nicht darauf verzichten kann, auch das in Anspruch zu nehmen, worauf man doch gerade verzichtet hatte, bis man die Vorteile entdekct, die das 'bringt'. So also will man dann 'eine normale Familie', Kinder, kurz alles, was die u. U. sogar überkompensatorisch und provokativ abgelehnte Lebensform 'bringt' und zwar an 'Vorteilen', denn es geht dann darum, dass man auf Vorteile nicht verzichten will, auf die Vorteile, die die abgelehnte und nunmehr auch noch einmal parasitär, und zwar mit einem sekundären Nutzenkalkül genutzte abgelehnte Lebensform 'bringt', denn bei alledem geht es vor allem darum, 'was das bringt'.

    Wenn das nicht eine Perversion ist, heisse ich Moses.

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